Zum Hauptinhalt springen

Energy Saving Stoves, Ostafrika

Energiesparöfen aus Lehm sparen bis zu 70% Feuerholz, reduzieren Waldrodung und bewahren Menschen vor gefährlichem Rauch beim Kochen.

22.06.2017
Energy Saving Stoves
© Energy Saving Stoves

Project name: Energy Saving Stoves

Project location: Ostafrika, Kenia, Tansania, Uganda

Website: http://energysavingstoves.org/

Facebook: https://www.facebook.com/OfenbauTansania/

Dieses YouTube-Video kann in einem neuen Tab abgespielt werden

YouTube öffnen

Inhalte Dritter

Wir verwenden YouTube, um Inhalte einzubetten, die möglicherweise Daten über deine Aktivitäten erfassen. Bitte überprüfe die Details und akzeptiere den Dienst, um diesen Inhalt anzuzeigen.

Einverständniserklärung öffnen

Piwik is not available or is blocked. Please check your adblocker settings.

Project description:

Florian Knaus, Gründer des Vereins "EnergySavingStoves" und Maschinenbau-Ingenieur aus Sonthofen im Allgäu bildet seit mittlerweile 4 Jahren Handwerker und Frauengruppen im Bau von Energiesparöfen, im ostafrikanischen Raum aus. Ihm ist es wichtig, dass nicht er diese Lehmöfen baut, sondern dass die Leute vor Ort das Handwerk erlernen und vor allem verstehen welche Vorteile diese Technologie hat. Bei richtiger Benutzung sparen diese Öfen bis zu 70% Feuerholz ein. Eine notwendige Maßnahme, da die Regenzeiten, durch die Waldrodung, seit ungefähr zwei Jahren fast komplett ausbleiben. Ostafrika steuert auf eine große Dürre und somit eine schlimme Hungerkatastrophe zu. Die Bevölkerung muss dringend ihre Waldbestände aufforsten und weniger Feuerholz verbrauchen. Aber noch viel wichtiger, die Lehmöfen schützen die Frauen und vor allem deren Kinder vor dem gefährlichen Rauch. Nach neusten Erkenntnissen der WHO stirbt alle acht Sekunden ein Mensch an den Folgeerkrankungen des Rauchs. Überwiegend Frauen und Kinder, die einen Großteil ihres Tages in den Küchen verbringen. Eine Stunde im Rauch ist vergleichbar mit dem Konsum von 400 Zigaretten. Die traditionellen Kochstellen töten dadurch mehr Menschen als TB, HIV und Malaria zusammen. Grund genug für uns, den gefährlichen Feuerstellen den Kampf anzusagen. Zusätzlich hat EnergySavingStoves eine spezielle Version des Lehmofens entwickelt, die sich für Institute und vor allem Schulen eignet. Töpfe mit 200l und mehr, werden mit 70% weniger Holz befeuert. Eingesparte Kosten, die dann für die Bildung der Schüler zur Verfügung stehen. Grundsätzlich arbeitet EnergySavingStoves mit kleineren, etablierten Organisationen vor Ort zusammen, die nach dem Ausbildungsseminar den Ofenbau weiterbegleiten, fördern, und für eine nachhaltige Umsetzung sorgen.

Goal and purpose of the project:

EnergySavingStoves hat sich zum Ziel gesetzt, in möglichst vielen Gegenden Ostafrikas den Samen der Ofenbautechnologie zu setzen, und den Funken überspringen zu lassen. Je mehr Meschen das Handwerk erlernen und die Vorteile am eigenen Leib erfahren, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Kettenreaktion. Dadurch soll die massive Waldrodung eingedämmt werden, die durch den massiven Bevölkerungszuwachs stetig zunimmt. Zusätzlich werden die zahlreichen Krankheiten bekämpft (wie Pneumonie, Bronchitis, Asthma, Diabetis, Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs usw.) , die durch den Rauch, in dem Frauen und Kinder den Großteil ihres Tages verbingen, verursacht werden.

Energy Saving Stoves
© Energy Saving Stoves

Motivation of the applicant / applicant team:

Florian Knaus engagiert sich seit nun 5 Jahren eherenamtlich, aber hauptberuflich für die Ofenbauprojekte in Ostafrika. Reise- und Versicherungskosten werden dabei durch Spenden finanziert. Durch all seine Reisen und gesammelten Erfahrungen hat er einen tiefen Einblick in die Entwicklungspolitik aber auch in die kulturell begründeten Probleme bekommen. Nur wer von tiefstem Herzen helfen will, kann wirklich eine Veränderung erreichen, so sein Motto. Am Ende des Tages einen funktionierenden Ofen zu begutachten, und ein ehrliches Dankeschön von einer Hausfrau und deren Kindern zu bekommen, ist mehr Wert als ein dicker Gehaltsscheck am Ende des Monats, so der ehemalige Airbus-Ingenieur.

Use of prize money:

Wir möchten nun eine NGO in Uganda gründen, die sich durch den Bau von Schulküchen finanziert, aber kostenlose Seminare für die kleineren Familienöfen in ganz Ostafrika anbietet. Die Waldrodung soll eingedämmt werden, Wiederaufforstungsprojekte sollen gestartet werden. Es soll vor allem ein größerer, natürlicher Wald entstehen, der Schulen und andere Gruppen über das Thema "Biodiversität" aufklären soll, aber auch durch die Veränderung des Mikroklimas, und dessen Einfluss auf den Niederschlag, positiven Einfluss auf die Umgebung und deren Bevölkerung nehmen soll.