Weltweite Klimapartner
Von Klimapartnerschaften profitieren Kommunen in Deutschland sowie in Afrika, Lateinamerika und Asien. Zwei Beispiele.
Das Projekt „Kommunale Klimapartnerschaften“ bringt Städte und Gemeinden aus Deutschland sowie aus Afrika, Lateinamerika und Asien zusammen. Unterstützt werden sie von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt der Organisation Engagement Global. Seit 2011 haben schon 78 kommunale Partnerschaften gemeinsame Handlungsprogramme erarbeitet. Wir stellen zwei Partnerschaften vor:
Ilsfeld in Baden-Württemberg und Kouga in Südafrika
Seit 2017 arbeitet die Gemeinde mit der südafrikanischen Partnerstadt zusammen. Bürgermeister Thomas Knödler:
„Für unsere Partnerstadt Kouga in Südafrika ist die Wasserversorgung das zentrale Thema. Ein praktisches Problem liegt darin, dass der Wasserverlust in dem Versorgungsnetz bei 45 Prozent liegt. Es ist uns jetzt gelungen, dass Kouga vermutlich im Februar 2022 ein Spezialfahrzeug zur Ortung von Lecks bekommt. Dieses kann Rohrbrüche schneller erkennen und in vielen Fällen auch flicken. Außerdem konnten wir über Fördergelder eine Stelle für eine Wasserbauingenieurin schaffen.“
Kreis Herford und Condega in Nicaragua
Die Klimapartnerschaft entstand aus einer bereits bestehenden Städtepartnerschaft. Koordinatorin Dorothea Streich:
„Im Zentrum der Partnerschaft stand in Condega die Frage nach einer nachhaltigen Versorgung mit Wasser. Denn dort reicht das aus den Brunnen gewonnene Wasser in den meisten Fällen nicht aus. Eine Ursache sind zum Beispiel Abholzungen und Waldrodungen. Geplant ist deshalb zum Beispiel, Baumschulen aufzubauen und heimische Baumarten zu fördern.
Wir haben bei der Zusammenarbeit gemerkt, dass Projekte in Nicaragua viel schneller und unkomplizierter umgesetzt werden. Dort sind zudem Umwelt- und Klimabildung Teil des Schulunterrichts. Wir überlegen deshalb, wie wir diese Themen auch in Herford noch besser in die Schulen bringen können.“
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