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Baerbock: Klimaneutralität bis 2045

Außenministerin Baerbock lobt Verankerung des Klimaschutzes im Grundgesetz. Kanzler Scholz sieht große Chancen. Guterres: „Jeder muss mehr tun“. 

27.03.2025
Baerbock und André Corrêa do Lago, designierter COP30-Präsident
Baerbock und André Corrêa do Lago, designierter COP30-Präsident © pa/dpa

Berlin (dpa) - Beim Petersberger Klimadialog im Auswärtigen Amt, einem internationalen Treffen zur Vorbereitung der nächsten Weltklimakonferenz im November in Brasilien, nannte die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock die jüngste Grundgesetzänderung einen Meilenstein. Dabei wurde das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 in der deutschen Verfassung verankert. „Ich glaube, das ist eine wichtige Botschaft“, sagte Baerbock. Die Ministerin betonte zudem, dass nun 100 Milliarden Euro für grüne Infrastrukturprojekte vorsehen seien. 

Der geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz kritisierte den Rückzug der USA vom Pariser Klimaabkommen und sieht große wirtschaftliche Chancen im Klimaschutz. Der weltweite Markt für klimafreundliche Schlüsseltechnologien wachse rasant, sagte Scholz. In Deutschland habe sich die genehmigte Leistung bei der Windkraft an Land im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Jeden Tag entstünden in Deutschland zudem 38 Fußballfelder an Photovoltaik, so Scholz. 

Der zugeschaltete UN-Generalsekretär António Guterres betonte, dass angesichts von Temperaturrekorden mehr Anstrengungen für den Klimaschutz nötig seien: „Jeder, jeder muss mehr tun.“