COP29: Milliardenhilfen im Zentrum der Abschlussverhandlungen
Die 29. UN-Klimakonferenz endet voraussichtlich heute mit intensiven Verhandlungen. Ein neues globales Klimafinanzierungsziel steht dabei im Fokus.
Die 29. UN-Klimakonferenz (COP29) in Baku, Aserbaidschan, steht kurz vor ihrem Abschluss. Ein zentrales Thema ist die Festlegung eines neuen globalen Klimafinanzierungsziels, das die bisherige Zusage von 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr ablösen soll. Entwicklungsländer fordern bis zu 1,3 Billionen US-Dollar jährlich, um den Klimaschutz und die Anpassungen an den Klimawandel finanziell stemmen zu können.
Außenministerin Annalena Baerbock muss ihre Teilnahme an der Konferenz aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig beenden. Sie betonte jedoch zuvor die Notwendigkeit, das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens in Reichweite zu halten und die globale Klimafinanzierung auf eine breitere Basis zu stellen. „Wir wollen den Ausstieg aus fossilen Energien vorantreiben und einen neuen Ansatz in der Klimafinanzierung aus der Taufe heben. Dabei müssen auch Staaten, die mittlerweile viel CO2 ausstoßen, Treibhausgase reduzieren und ihren Teil zur Klimafinanzierung beitragen“, erklärte Baerbock auf der Plattform X.
Unter der Leitung von Jennifer Morgan, der Beauftragten für internationale Klimapolitik, engagiert sich die deutsche Delegation weiterhin intensiv in den Verhandlungen. Morgan betonte die Notwendigkeit eines „neuen und fairen Klimafinanzierungsabkommens" und versicherte, dass Deutschland trotz der aktuellen politischen Lage zu seinen Klimaverpflichtungen steht.