Deutsche Experten unterstützten Wiederaufbau von Notre-Dame
Mehr als fünf Jahre nach dem schweren Brand wurde die Pariser Kathedrale Notre-Dame wiedereröffnet. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war bei dem Festakt anwesend.
Paris (d.de) – Nach dem verheerenden Brand im Jahr 2019 ist die restaurierte Kathedrale Notre-Dame in der französischen Hauptstadt Paris nun wieder eröffnet. Bei einem Festakt am Samstag wurde die erneuerte Kathedrale gewürdigt. Zur Wiedereröffnung des 850 Jahre alten Wahrzeichens waren etwa 40 Staats- und Regierungschefs angereist. Unter ihnen auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der die Leistung beim Wiederaufbau würdigte. Sie sei das Ergebnis einer „immensen Kraftanstrengung und einer großen Gemeinschaftsleistung der Französinnen und Franzosen“. Die Kirche nannte er ein europäisches Wahrzeichen, in dem sich eine 1.000-jährige Geschichte des Kontinents „mit all ihren Höhen und Tiefen“ widerspiegele.
Etwa 2.000 Expertinnen und Experten hatten mehr als fünf Jahre an dem Wiederaufbau gearbeitet. Unter ihnen auch zahlreiche deutsche Handwerkerinnen und Handwerker. Die Beauftragte für die deutschen Hilfen beim Wiederaufbau, Barbara Schock-Werner, berichtete in einem Interview mit der Deutschen Handwerks Zeitung (DHZ): „Deutschland war das einzige Land, das sich an der Restaurierung beteiligt hat. Es gab etwa 250 Hilfsangebote, von Handwerkern wie Zimmerleuten, Steinmetzen oder Maurern bis hin zu einer Kranfirma.“ Einen wichtigen Beitrag leisteten deutsche Expertinnen und Experten laut DHZ etwa bei der Restaurierung der Buntglasfenster. Vier Fenster der südlichen Obergaden wurden in spezialisierte Werkstätten der Kölner Dombauhütten transportiert.