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Deutschland liefert weitere Munition an Ukraine

Im deutschen US-Stützpunkt Ramstein traf die Ukraine-Kontaktgruppe zusammen und beschloss zusätzliche Militärhilfen. 

10.01.2025
Boris Pistorius (l.) und Wolodymr Selenskyj
Boris Pistorius (l.) und Wolodymr Selenskyj © pa/dpa

Ramstein (dpa/d.de) - Kurz vor dem Ausscheiden von Präsident Joe Biden geben die USA der von Russland angegriffenen Ukraine noch einmal Militärhilfen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar (486 Millionen Euro). Das teilte der scheidende US-Verteidigungsminister Lloyd Austin beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz mit. Bei dem Treffen verabschiedete sich Austin, der das Ramstein-Format seit April 2022 koordiniert hatte. „Danke für deine außerordentliche Führung in den vergangenen Jahren“, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. Es komme nun auf alle an, um dieses Format am Leben zu halten. 

Pistorius kündigte an, dass Deutschland die Ukraine kurzfristig mit weiteren Lenkflugkörpern für Luftverteidigungssysteme des Typs Iris-T unterstützen werde. Diese seien ursprünglich für die Bundeswehr gedacht gewesen, würden nun aber direkt aus der Herstellung an die Ukraine umgeleitet. Die Ukraine könne sich auf Deutschland verlassen - unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl am 23. Februar, betonte Pistorius. 

Auch der ukrainische Präsident Wolodymr Selenskyj war zu den Beratungen mit etwa 50 Unterstützerländern nach Ramstein gekommen. Er rief die Partner unter anderem zur Unterstützung der Kampfdrohnenproduktion in seinem Land auf.