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Deutschland und Kanada wollen Partnerschaft vertiefen

Bundeskanzler Merz hat Kanadas Premierminister Carney in Berlin empfangen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die engere wirtschaftliche und außenpolitische Zusammenarbeit. 

27.08.2025
Friedrich Merz und Mark Carney (r.)
Friedrich Merz und Mark Carney (r.) © pa/dpa

Berlin (d.de) - Nach dem Treffen beim G7-Gipfel im kanadischen Calgary hat Bundeskanzler Friedrich Merz Premierminister Mark Carney nach Berlin eingeladen. Die Regierungschefs betonten, dass beide Länder ihre wirtschaftliche und außenpolitische Zusammenarbeit vertiefen wollten – etwa im Verteidigungs- und Rohstoffbereich.  

„Deutschland und Kanada teilen eine große Schnittmenge an gemeinsamen Interessen und gemeinsamen Werten. Wir sind uns deshalb darüber einig, dass wir unsere Zusammenarbeit weiter intensivieren wollen“, sagte Merz. 

Einigkeit besteht auch in den Bemühungen beider Länder, zu Frieden und Sicherheit in der Ukraine beizutragen. „Das geht nur über Stärke und Sanktionen gegen Russland, und das bedeutet natürlich auch, dass wir die ukrainischen Streitkräfte stärken müssen“, sagte Carney. 

Im Zuge der kanadischen Pläne für eine Modernisierung der U-Boot-Flotte besuchte Carney gestern die Kieler Werft TKMS. Das Unternehmen hofft auf einen großen Rüstungsauftrag zum Bau konventioneller U-Boote für Kanada. 

Merz empfing gestern zudem den belgischen Premierminister Bart De Wever in Berlin. Beide Regierungschefs sehen einen Zugriff auf das in der EU eingefrorene russische Zentralbank-Vermögen wegen rechtlicher Bedenken skeptisch.