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Europäer pochen auf gerechten Ausweg aus dem Ukraine-Krieg

In Paris haben Vertreter der Ukraine, Europas und der USA über ein mögliches Ende des Kriegs in der Ukraine beraten. 

18.04.2025
Macron empfing den ukrainischen Außenminister Andrii Sybiha in Paris.
Macron empfing den ukrainischen Außenminister Andrii Sybiha in Paris. © pa/dpa

Paris (d.de) – In Paris haben hochrangige Vertreter aus Europa, den USA und der Ukraine über Wege zu einem möglichen Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beraten. Frankreich sprach im Anschluss von einem „exzellenten Austausch“ und kündigte eine Fortsetzung der Gespräche bereits für kommende Woche in London an. 

Erstmals kamen Delegationen aus Washington, Kiew und mehreren europäischen Hauptstädten in diesem Format zusammen. Ziel sei es, einen tragfähigen und gerechten Frieden zu erreichen, der die territoriale Integrität der Ukraine garantiert. Aus Deutschland nahmen Jens Plötner, der außen- und sicherheitspolitische Berater der Bundesregierung sowie Günther Sautter, der Politische Direktor des Auswärtigen Amtes, an den Gesprächen teil. 

Im Zentrum der Gespräche standen die Bedingungen für eine tragfähige Friedenslösung. Die europäische Delegation betonte dabei unmissverständlich: Ein stabiler Frieden könne nur erreicht werden, wenn die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine vollständig gewahrt bleiben. Die Ukraine müsse für Verhandlungen bestmöglich unterstützt und militärisch gestärkt werden, so die Europäer. 

US-Präsident Donald Trump und sein Sondergesandter Steve Witkoff verfolgen hingegen einen deutlich anderen Kurs. Nach Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin signalisierte Washington Interesse an einem raschen Waffenstillstand und ist bereit die Ukraine dafür auch unter Druck zu setzen.