Kirchen rufen zu Frieden auf
Traditionelle Weihnachtspredigten gedenken auch der Opfer von Magdeburg.
In den traditionellen Weihnachtspredigten an Heiligabend stellten die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland Friedensbotschaften und das Gedenken der Opfer des Angriffs von Magdeburg in den Mittelpunkt. Katholische und evangelische Geistliche betonten die christliche Friedensbotschaft und den Versöhnungsgedanken. In den Gottesdiensten gedachten sie auch der Opfer des Angriffs auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Dort hatte am Freitag ein islamfeindlicher, aus Saudi-Arabien stammender Arzt fünf Menschen getötet und 235 zum Teil schwer verletzt. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte in seiner Weihnachtsansprache der Opfer dieser Gewalttat gedacht und die Bevölkerung zum Zusammenhalt aufgerufen.
Die Gottesdienste an Heiligabend sind deutschlandweit die bestbesuchten des Jahres. In Deutschland sind etwa 46 Prozent der Bevölkerung Christen und ungefähr genauso viele Menschen bezeichnen sich als konfessionslos. Etwa 6,7 Prozent der Einwohner sind Muslime.