Görlitz oder Grand Budapest Hotel?
Fünf Filme, von denen ihr nicht wusstet, dass sie in Deutschland gedreht wurden.
„Die fabelhafte Welt der Amélie“ – Köln
Wer die fantasievolle Geschichte von Audrey Tautou aka Amélie kennt, wird die Bilder von Paris noch lebhaft vor Augen haben. Das Künstlerviertel Montmartre mit dem Café Des Deux Moulins und der Rue des Trois Frères. Dazu die wunderbare Musik von Yann Tiersen. Doch Filme können trügerisch sein: Die Straßen von Paris waren zwar echt, aber Innenaufnahmen des Films wurden in den MMC Studios in Köln gedreht. Einige der skurrilen Einrichtungsgegenstände wie die Schweinelampe und Bilder in Amélies Zimmer stammen übrigens von dem deutschen Maler Michael Sowa.
„Snowden“ – München
Die Finanzierung des Films über den Whistleblower Edward Snowden gestaltete sich schwierig, denn viele Studios in den USA lehnten das Drehbuch ab. Schließlich wurde das Projekt mit zusätzlichen Geldern aus Deutschland realisiert und zum Großteil in den Bavaria Studios in München gedreht. Hollywood-Star Joseph Gordon-Levitt spielte Snowden.
„The Grand Budapest Hotel“ – Görlitz
Ein Wes-Anderson-Film wie aus dem Bilderbuch: „The Grand Budapest Hotel“ hat Andersons unverwechselbare Optik. Mit den vielen Stars drehte er dafür an verschiedenen Orten in der ganz im Osten Deutschlands gelegenen Stadt Görlitz, zum Beispiel am Jugendstilkaufhaus, an der Stadthalle und der Dreifaltigkeitskirche. Auch das Elbsandsteingebirge in Sachsen bot eine imposante Kulisse.
„Die Tribute von Panem: Mockingjay“ – Berlin
Der finale Zweiteiler der „Hunger Games“-Reihe wurde unter anderem in Rüdersdorf, Potsdam und Berlin gedreht. Als Kulisse in Berlin dienten der ehemalige Flughafen Tempelhof und eine Unterführung, die Filmfans allzu bekannt sein sollte: Die orangefarbenen Fliesen beim Messedamm des ICC waren auch schon in „The Bourne Supremacy“, „Hanna“, „Atomic Blonde“ und „Captain America: Civil War“ zu sehen.
„Cloud Atlas“ – Potsdam
Für „Cloud Atlas“ schlossen sich die US-amerikanischen Wachowski-Geschwister („Matrix“) mit dem deutschen Regisseur Tom Tykwer („Lola rennt“) zusammen. Das ambitionierte Projekt wurde in den Babelsberg Studios gedreht – mit Außenaufnahmen auf dem Gelände des Luftfahrtmuseums Finowfurt in Brandenburg. Weitere Landschaftsszenen entstanden in Schottland, der sächsischen Schweiz und auf Mallorca.
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