Babylon Berlin – Tom Tykwers neues TV-Großprojekt
Mit „Babylon Berlin“ schafft Regisseur Tom Tykwer eine Premiere im deutschen Fernsehen: Erstmals arbeiten öffentlich-rechtlicher Rundfunk und Bezahlfernsehen zusammen.
Emanzipation, Exzess – und aufkeimender Extremismus: Das Berlin der 1920er-Jahre, in das sich Kommissar Gereon Rath aufmacht, um ein Verbrechen aufzuklären, zeigt eine Gesellschaft im Strudel der politischen Veränderung. Mit „Babylon Berlin“ will der deutsche Regisseur Tom Tykwer die aufreibende Zeit der Weimarer Republik als 720-minütige Fernsehserie erzählen. Zwei Jahre dauerten die Gespräche, jetzt steht fest: Die Sender ARD und Sky und die Filmfirmen X Filme Creative Pool und Beta Film stemmen die gigantische Produktion gemeinsam und bringen dafür ein Budget von 40 Millionen Euro auf. Zwei Staffeln à acht Folgen sind geplant.
Eine Kooperation von öffentlich-rechtlichem Rundfunk und Bezahlfernsehen ist eine Premiere für das deutsche Fernsehen. Die Macher hoffen darauf, mit „Babylon Berlin“ eine international bedeutende Produktion mit hohem Anspruch zu schaffen, die sich mit amerikanischen Fernsehserien wie „Breaking Bad“ oder „Homeland“ messen kann. Tom Tykwer, der auch das Drehbuch schreibt, gilt als Garant für Internationalität und Kreativität. Seit seinen Filmen „Lola rennt“, „Cloud Atlas“ und „The International“ ist er einer der bekanntesten deutschen Filmemacher.