Das Beethovenfest Bonn
Das Beethovenfest 2016 steht unter dem Motto „Revolutionen“ - 2020 wird der Komponist richtig gefeiert.
2020 feiert Deutschland den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven. „Aber wie feiert man einen der meistgespielten Komponisten der Welt? Mit noch mehr Konzerten?“, fragt Malte Boecker, Direktor des Beethoven-Hauses Bonn. „Nein. Relevant wird Beethovens 250. Geburtstag, wenn er zeigt, inwieweit Beethoven kulturell und gesellschaftspolitisch weiter wirkt und wie wichtig klassische Musik auch in der Zukunft ist.“ Aus diesem Grund hat der Bund gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen, der Beethovenstadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis das Internetportal www.bthvn2020.de geschaffen. Die Internetadresse orientiert sich an Beethovens mit „BTHVN“ signierten Partituren. Das Portal informiert seit Juli 2016 über alle Veranstaltungen des Beethoven-Jahres und lädt Bürger, Vereinigungen, Institutionen und Unternehmen zur Diskussion und zum Ideenaustausch ein.
Künstlerische Reflexe auf epochale Ereignisse
Auf Beethovens Musik müssen seine Fans jedoch nicht bis 2020 warten. Auch 2016 findet das Beethovenfest Bonn statt. Unter der künstlerischen Leitung von Nike Wagner, Urenkelin von Richard Wagner, stehen die musikalischen Zeichen bis zum 9. Oktober 2016 auf „Revolutionen“. Zwei Programm-Schwerpunkte beschäftigen sich mit den folgenreichsten Revolutionen Europas in Frankreich (1789-1799) und in Russland (1917). Dem „revolutionären“ Motto huldigen unter anderem Ludwig van Beethovens Eroica-Variationen und die Klavier-Transkription der Eroica von Franz Liszt, gespielt von dem international renommierten Pianisten Konstantin Scherbakov. An zwei Abenden ist das Ural Philharmonic Orchestra unter der Leitung des Chefdirigenten Dmitri Liss zu erleben, unter anderem mit der reichen russischen Musiktradition des frühen 20. Jahrhunderts von Dmitri Schostakovitsch über Alexander Mossolow bis Sergei Rachmaninow.
Beethovenfest bis zum 9. Oktober 2016 in Bonn