Georgische Geschichte und Geschichten
Die georgische Autorin Nino Haratischwili begeistert mit ihrem Romanepos das deutsche Feuilleton.

Ein opulenter Roman über sechs Generationen einer georgischen Familie mit bewegenden Lebensbildern und Charakteren, die man nicht vergisst. Wie nebenbei gibt Nino Haratischwili dabei tiefe Einblicke in die europäische und sowjetische Geschichte, in bisweilen trocken-witziger, aber auch poetischer Sprache: Die 31 Jahre alte Theaterregisseurin weiß, wie man einen Spannungsbogen hält. Auch über 1280 Seiten. „Das achte Leben (für Brilka)“ ist der literarische Überraschungserfolg des Herbstes in Deutschland. Leser und Feuilleton überschütten die auf Deutsch schreibende, seit zehn Jahren in Hamburg lebende Georgierin in seltener Einhelligkeit mit Lob. Und hoffen auf mehr.