Für Museen begeistern
Von Gemälden bis zum Pergamonaltar: Das Projekt „Museum macht stark“ führt junge Menschen an große Kunst heran.
Die Aussicht Die Aussicht auf einen Museumsbesuch löst bei vielen Kindern und Jugendlichen oft erstmal wenig Begeisterung heraus. Wie spannend aber ein solcher Besuch sein kann, will unter anderem der Deutsche Museumsbund mit dem Projekt „Museum macht stark“ zeigen. Das Programm soll vor allem Fünf- bis 18-Jährige ansprechen, die in Deutschland sonst mit Museen wenig in Berührung kommen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das Vorhaben mit insgesamt 6,4 Millionen Euro.
Angebote in fast 70 Museen
Der Museumsbund fördert im Rahmen des Programms Projekte lokaler Museen, die Kinder und Jugendliche für Kultur begeistern und ihnen auch Gestaltungsmöglichkeiten bieten sollen. Aktuell machen 69 Museen mit, darunter sind unter anderem die Staatlichen Museen zu Berlin, das Deutsche Hafenmuseum in Hamburg oder das Leipziger Bach Museum. Die Einrichtungen bieten derzeit insgesamt 97 Projekte an. Mehr als 17.000 junge Menschen nahmen bislang schon am „Museum macht stark“-Programm teil.
Die Kooperationen zeigten, „wie sehr Kinder und Jugendliche langfristig von ihren Erfahrungen in den Museen profitieren und wie sie Museen als ‚ihren eigenen‘ Ort erobern“, erklärt der Präsident des Deutschen Museumsbundes, Eckart Köhne.
Experimentelles Zeichnen mit Bach
Die Bandbreite der Angebote ist enorm. Da gibt es zum Beispiel das Projekt „Hier sind wir!“, mit dem sich die Staatlichen Museen zu Berlin an Kinder und Jugendliche richten, „deren soziales Umfeld wenig Berührungspunkte mit der Institution Museum bietet“. Die Entdeckungstour auf der zum UNESCO-Welterbe zählenden Berliner Museumsinsel führt unter anderem ins Pergamonmuseum mit seinen imposanten Rekonstruktionen archäologischer Bauensembles wie dem Pergamonaltar oder der Prozessionsstraße von Babylon.
Das Leipziger Bach Museum wiederum möchte den Nachwuchs aktuell mit der Wechselausstellung „Bach & Triegel. Im Dialog“ begeistern. Werke des Leipziger Malers Michael Triegel treten hier in einen Dialog mit der Musik von Johann Sebastian Bach. Die Kinder sollen dabei den Ausstellungsobjekten und ihren Geschichten mittels experimenteller Zeichentechniken begegnen, Interviews führen oder an Stillleben arbeiten.
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