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Was wir mit Deutschland verbinden

Zwei Teilnehmende der Studie „Außenblick“ erzählen, was sie an Deutschland schätzen – und was sie irritiert.

27.08.2021
Osama Abdelmoghni aus Ägypten
Osama Abdelmoghni aus Ägypten © privat

Osama Abdelmoghni, IT-Unternehmer aus Ägypten, lebt derzeit in Paris:

„Ich habe angefangen, mich intensiver mit Deutschland zu beschäftigen, als ich vor etwa zehn Jahren eine weitere Fremdsprache lernen wollte. Meine Wahl fiel auf das Deutsche, weil ich mich sehr für Philosophie und Geschichte interessiere. Bei meinen folgenden Aufenthalten in Deutschland habe ich viel über die dortige Kultur erfahren, die stark mit der Geschichte des Landes und vor allem den beiden Weltkriegen verwoben ist.

Deutschland ist übrigens auch ein Land der Sparer. Das erklärt, warum manchmal zu wenig investiert wird, etwa in die digitale Infrastruktur. Dabei geht es gar nicht unbedingt darum, mehr Geld auszugeben – schon eine andere Verteilung wäre sinnvoll. In Deutschland gilt oft: ‚Wenn etwas funktioniert, ändere es nicht.‘ In unserer schnelllebigen Zeit ist es aber unvermeidbar, dass sich Dinge kurzfristig wandeln.“

Amel Saidane, Gründerin mehrerer Start-ups in Tunesien:

Amel Saidane
Amel Saidane © privat

„Seit meinem Masterstudium der Elektrotechnik in Hannover fühlt sich Deutschland für mich wie eine zweite Heimat an. Es ist ein Land, zu dem man in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht aufschauen kann, mit einer Bevölkerung, die Wert legt auf Disziplin, Zuverlässigkeit, Engagement und Strenge. Deutschland öffnet sich zudem mehr und mehr für andere Kulturen und Nationalitäten, etwa durch ein lebendiges Innovations- und Startup-Ökosystem.

Politisch bekommt Deutschland auf europäischer und internationaler Ebene immer mehr Gewicht. Es verbindet sich zunehmend mit Afrika, und diese Verbindung wird hoffentlich zu einem Wachstum auf Augenhöhe führen.“

 


Die 2021 veröffentlichte Studie Außenblick – Internationale Perspektiven auf Deutschland in Zeiten von Corona wurde erstellt von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Goethe-Institut. Sie basiert auf einer Online-Befragung von mehr als 600 Menschen aus fast 40 Ländern mit fundiertem Wissen über Deutschland sowie auf rund 50 vertiefenden Interviews.

© www.deutschland.de

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