Offenes Haus für Literatur und Leser
Michal Zamir schafft mit ihrer Hebräischen Bibliothek einen neuen Ort für Israelis in Berlin.
KAFFEE, KUCHEN, KULTUR. Wenn das neue Working-Holiday-Programm startet, das die deutsche und israelische Regierung planen, wird es in Michal Zamirs Berliner Wohnung vielleicht noch etwas lebhafter zugehen als ohnehin. Das Programm sieht vor, dass junge Israelis sich noch einfacher als bisher in Deutschland aufhalten können. Sie würden prima in die Zielgruppe von Michal Zamirs Projekt „Ha-Sifriya ha-ivrit be-Berlin“ (Hebräische Bücherei Berlin) passen, ein Ort des Austauschs für Israelis in der deutschen Hauptstadt. Bisher treffen sie sich einmal im Monat bei Kaffee und Kuchen in der privaten Bibliothek der Künstlerin – 2500 Bücher hat sie in ihren Regalen. Daneben organisiert sie regelmäßig Konzerte und Lesungen – im Frühjahr zum Beispiel mit Fania Oz Salzberger und Assaf Gavron, Autor und Sänger-Songwriter der israelischen Kultband „The Mouth and Foot“. Michal Zamir lebt seit knapp fünf Jahren mit ihrer Familie in Berlin, weil die Stadt so „multikulti, cool und lebendig“ ist – inzwischen trägt sie selbst viel dazu bei. Und einen neuen, größeren Raum im Bezirk Wedding hat sie auch in Aussicht.