Umweltbewusst urlauben
Ihr möchtet, dass eure Ferien nicht nur für euch, sondern auch für die Natur erholsam sind? Dann solltet ihr auf diese Dinge achten.
Weiße Sandstrände voller Muscheln oder Urwälder voll seltener Pflanzen – willkommen in den deutschen Nationalparks. Erreichbar sind sie mit Zug, Bus und Schiff, diese Anreisemöglichkeiten verursachen weit weniger Emissionen als Flugzeuge und Autos. Wir sagen dir, worauf du noch achten solltest, damit dein Urlaub umweltfreundlich ist, und wo in Deutschland du unberührte Natur findest.
Tipps für den nachhaltigen Urlaub
Den Urlaubsort erkundest du am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Auch kulinarisch solltest du Neues erkunden, das heißt: Probiere regionale und saisonale Spezialitäten. Sie bestehen aus frischen Zutaten, die nicht weit transportiert wurden. Statt in großen All-inclusive-Hotels übernachtest du besser in kleinen Pensionen. Das sind meist Familienbetriebe und du hast Kontakt zu Einheimischen.
Wenn du lieber einen Pauschalurlaub buchst, solltest du einen Reiseanbieter wählen, der sich ökologischen und sozialen Kriterien verpflichtet hat. Mehr Informationen zum nachhaltigen Reisen in Deutschland, wichtige Informationen und viele Anregungen bietet die Deutsche Zentrale für Tourismus.
Reise durch die Nationalparks
Wer Lust auf umweltfreundlichen Urlaub mitten in der Natur hat, für den sind die 16 deutschen Nationalparks gute Ziele. Dort bleibt die Natur weitgehend sich selbst überlassen. Damit das so bleibt, gelten in der Wildnis zwei Regeln: Hinterlasse keine Spuren und nimm nichts mit außer Erinnerungen!
Wildcampen ist übrigens in Deutschland verboten. Allerdings gibt es ein paar abgelegene Zeltplätze mitten in der Natur, die man nur zu Fuß erreicht.
Deutsche Urwälder und das Wattenmeer besuchen
Der älteste deutsche Nationalpark feiert 2020 seinen 50. Geburtstag. Im Bayerischen Wald an der Grenze zu Tschechien ist mittlerweile ein Urwald entstanden, in dem Wildkatzen, Luchse und andere seltene Tier- und Pflanzenarten leben. Eine besondere Attraktion ist der Baumwipfelpfad. Übernachten könnt ihr in Pensionen oder auf Campingplätzen am Nationalpark.
Auch große Teile der deutschen Nordsee sind Nationalpark, das Wattenmeer ist sogar UNESCO-Weltnaturerbe. Auf mehreren Inseln fahren keine Autos, Menschen und Gepäck werden in Bollerwagen und Pferdekutschen transportiert. Das Inselleben richtet sich nach den Gezeiten: Während der Flut ist Badezeit, bei Ebbe werden Watt-Wanderungen angeboten. Achtung: Ohne Wattführer kann es lebensgefährlich werden!