Neu in Frankfurt
Mit einem Festival heißt Deutschlands internationalste Stadt ihre Neubürger willkommen. Rund die Hälfte der Frankfurter hat ausländische Wurzeln.
Nesrin ist 26 und vor wenigen Monaten aus Maschhad in Iran nach Frankfurt am Main gezogen. Sie will an der Goethe-Universität Friedens- und Konfliktforschung studieren. „Ich mag die Stadt“, sagt die Iranerin. Manchmal fällt es ihr jedoch schwer sich in Frankfurt zu orientieren. „Eine Wohnung habe ich zum Glück schon. Aber es gibt viel Neues zu beachten – einiges läuft einfach anders, als ich es kenne.“ Daher ist sie zum Newcomers Festival in den „Römer“, das Frankfurter Rathaus, gekommen. So wie rund 5.300 andere Neufrankfurter auch. Jedes Jahr informiert das Festival frisch Zugezogene über die Stadt und die Rhein-Main-Region und will ihnen so das Ankommen in Frankfurt erleichtern. Vom Apfelweinstand über Museen- und Tourismusverbände bis zu internationalen Schulen zeigten mehr als 60 Aussteller, was die Stadt zu bieten hat, welche Freizeitangebote es gibt und wo man Deutsch lernen kann. Die Stadt Frankfurt lud zusammen mit der Firma Communication Solution GmbH und dem Land Hessen schon zum 18. Mal zu der Veranstaltung, einer Mischung aus Messe und internationalem Kulturfestival, ein.
Ein freundliches Willkommen
Mehr als 60.000 neue Einwohner im Jahr zählt Frankfurt und gehört damit zu den am schnellsten wachsenden Städten Deutschlands. Und Frankfurt ist international: Rund die Hälfte der Menschen, die hier leben, hat ausländische Wurzeln. Mit Bürgern aus über 170 Nationen ist die Finanzmetropole nach Angaben der Max-Planck-Gesellschaft sogar die internationalste Stadt Deutschlands. Nesrin ist nun auch eine Frankfurterin. „Das Newcomers Festival bietet eine gute Möglichkeit, sich über Frankfurt und die Umgebung zu informieren“, sagt sie. „Und es zeigt, dass wir in der Stadt willkommen sind.“