Ausgezeichnete Projekte und Initiativen
Der Deutsche Engagementpreis gilt als wichtigste Auszeichnung für Ehrenamtliche. Lernt einige der Preisträger kennen.
Ohne das Engagement von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern wären viele Initiativen und Projekte undenkbar – zum Beispiel die Arbeit des Hamburger Vereins „Pinkstinks Germany“, Deutschlands reichweitenstärkster Bildungsorganisation zum Thema Sexismus. Mit einem Online-Magazin, Bildungsarbeit in Kitas und Schulen, digitalen Kampagnen und Beratung von Unternehmen tritt die Organisation seit 2012 für eine geschlechtergerechtere Gesellschaft ein. In Berlin wiederum schafft die Initiative „Über den Tellerrand“ seit 2013 Begegnungsräume für Geflüchtete, etwa über gemeinsame Koch-Events. Und über die 2019 gestartete Plattform „Africademics“ aus Nürtingen in Baden-Württemberg können sich junge Menschen in und aus Afrika über Stipendien informieren. Inzwischen erreicht das Angebot bis zu 40.000 Followerinnen und Follower täglich.
Fast 30 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl. Um diese Arbeit zu würdigen, werden besonders gelungene Initiativen mit Preisen ausgezeichnet. Etwa 650 dieser Auszeichnungen gibt es aktuell in Deutschland. Die Organisatoren haben schließlich die Möglichkeit, die Erstplatzierten für den Deutschen Engagementpreis vorzuschlagen, der seit 2009 die vielen über das Land verteilten Einzelwettbewerbe zu einem Preis der Preise verbindet.
Auszeichnung in fünf Kategorien
Initiator und Träger des Deutschen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen sowie Expertinnen und Experten des gemeinnützigen Sektors. Der Preis wird von einer Jury in insgesamt fünf Kategorien vergeben. 2022 erhielt Pinkstinks die Auszeichnung in der Kategorie „Demokratie stärken“, Über den Tellerrand wurde in der Kategorie „Grenzen überwinden“ und Africademics in der Kategorie „Chancen schaffen“ prämiert.