Die Universität der Vereinten Nationen am Rhein
Bonn gehört zu den herausragenden Standorten der Universität der Vereinten Nationen.
Die Universität der Vereinten Nationen (UNU) hat sich nichts weniger vorgenommen, als Lösungen für aktuelle und künftige Probleme der Menschheit zu finden. Und so forschen hunderte Mitarbeiter weltweit zu Naturkatastrophen und Umweltschutz, Armut und Entwicklungshilfe, Krieg und Friedenseinsätzen. Und das schon seit mehr als 40 Jahren. Bisher galt der akademische Arm der Vereinten Nationen (UN) vor allem als interner Think Tank mit Hauptsitz in Tokio und Außenstellen in New York, Paris und Bonn. Seit Herbst 2013 ist das anders. Die UNU hat mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn gemeinsam den Master-Studiengang „Geography of Environmental Risks and Human Security“ entwickelt. Es ist der erste gemeinsame Master-Studiengang einer staatlichen Hochschule mit der UN-Institution. „Akademische Wissenschaft trifft hier auf anwendungsorientierte und im UN-System eingebettete Forschung“, sagt Professor Jakob Rhyner, UNU-Vize-Rektor in Europa, „es ist eine exzellente Mischung.“ Die Studierenden würden so optimal auf eine Karriere in internationalen Organisationen vorbereitet.
Von Bonn aus will die UNU in Europa und Afrika wachsen
Bonn wird damit als die deutsche Stadt der Vereinten Nationen noch sichtbarer und etabliert sich als internationaler Forschungs- und Wissenschaftsstandort. Auf dem UN-Campus am Rhein sind zudem Programme und Institute der Universität der Vereinten Nationen angesiedelt, etwa das „Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit“ (UNU-EHS). Es erforscht die Verwundbarkeit der Gesellschaft durch naturgegebene und von Menschen verursachten Umweltgefahren und ist eines von rund einem Dutzend Instituten und Programmen der Universität der Vereinten Nationen weltweit. Im Mittelpunkt des Bonner Standorts steht das Vize-Rektorat der Universität der Vereinten Nationen (UNU-ViE), das einzige außerhalb des UNU-Hauptsitzes Japan. Damit soll die Präsenz der Universität der Vereinten Nationen in Europa gestärkt werden. Denn die „Weltuniversität“ will wachsen - vor allem in Europa und Afrika: damit Lösungen für die Probleme der Menschen schneller erforscht werden können.
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