Zehn Fakten zu Deutschland in Europa
Was ihr über Deutschlands Rolle in Europa und in der EU wissen solltet.
Am 9. Mai 1950 schlug der damalige französische Außenminister Robert Schuman vor, eine Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu gründen. Dies gilt als Geburtsstunde der Europäischen Union. Der Europatag am 9. Mai erinnert an Schumans historische Rede. Was war und ist Deutschlands Rolle in der europäischen Gemeinschaft? Zehn Daten und Fakten.
- Deutschland war 1951 Gründungsmitglied der von Robert Schuman initiierten Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, kurz Montanunion, ein Vorläufer der Europäischen Union.
- Mit rund 83 Millionen Einwohnern ist Deutschland das bevölkerungsreichste Land der EU.
- Deutschland ist mit 357.022 Quadratkilometern nach Frankreich, Spanien und Schweden das viertgrößte Land der EU.
- Deutschland ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von 3.344 Milliarden Euro die größte Volkwirtschaft der EU.
- Deutschland entsendet derzeit 96 Abgeordnete ins Europäische Parlament.
- Deutschland war 2017 der größte Nettozahler der EU. Die Bundesrepublik zahlte 13 Milliarden Euro mehr an die EU als sie Fördergelder von ihr erhielt.
- Alle sechs Monate übernimmt ein anderes Land den Vorsitz des Rates der Europäischen Union. Deutschland wird den Vorsitz von Juli bis Dezember 2020 übernehmen.
- Mit Ursula von der Leyen wurde 2019 eine Deutsche zur Präsidentin der EU-Kommission gewählt.
- Mit der europäischen Integration wurden nicht nur Kompetenzen des Staates, sondern auch der Bundesländer an die EU übertragen. Damit sie in Brüssel mitreden können, gibt es einen sogenannten „Ausschuss der Regionen“.
- Die Ständige Vertretung Deutschlands in Brüssel ist die Verbindung zwischen Deutschland und den EU-Einrichtungen. Als eine Art deutsche Botschaft bei der EU vertritt sie deutsche Interessen auf europäischer Ebene.