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Ausstellung zu 160 Jahre diplomatische Beziehungen zu Uruguay

Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet bei seinem Staatsbesuch in Uruguay eine Ausstellung zu 160 Jahre deutsch-uruguayische Beziehungen.

15.07.2016
© dpa/Wolfgang Kumm - Joachim Gauck

Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet während seines Aufenthalts in Uruguay vom 14. bis 16 Juli 2016 die Ausstellung „Austausch und Innovation – 160 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen  Deutschland und Uruguay“. Die diplomatischen Beziehungen gehen zurück auf einen Vertrag, der am 23. Juni 1856 zwischen dem Königreich Preußen, handelnd für den Deutschen Zollverein, und der Republik Östlich des Uruguay geschlossen würde. Die Ausstellung dokumentiert den Austausch von Personen, Ideen und Waren zwischen beiden Ländern.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kamen erste Einwanderer aus Deutschland nach Uruguay. Deutsche Kaufleute brachten Schiffsladungen mit vielfältigen Waren aus ganz Europa mit, so dass ein diplomatisches „Abkommen über Freundschaft, Handel und Schifffahrt“ notwendig wurde. Die Einwanderer des 20. Jahrhunderts hatten andere Gründe, nach Uruguay zu kommen: Der Terror des Nazi-Regimes zwang viele, ihr Heimatland zu verlassen. 1948 und 1951 schließlich kamen zwei Gruppen Mennoniten in Montevideo an, die in Uruguay einen Staat fanden, der ihnen erlaubte, ihre Religion frei auszuüben. Die Ausstellung verbindet die Geschichte mit den Geschichten der Personen.

Bundespräsident Gauck führt darüber hinaus politische Gespräche in Montevideo, besucht ein deutsches Unternehmen und ein Ausbildungsprojekt und nimmt an einer Diskussionsrunde zu Fragen der sozialen Inklusion Jugendlicher in Uruguay teil. Er wird begleitet von Vertretern aus Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft, mit denen er unter anderem die gemeinsame Handelskammer besucht, die ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum feiert.

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