Seite an Seite mit Myanmar
Deutschland und Myanmar feiern 60 Jahre diplomatische Beziehungen.
GLÜCKWUNSCH. 1954 vereinbarte die Bundesrepublik Deutschland mit Myanmar die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Das runde Jubiläum wird 2014 mit zahlreichen Besuchen und Veranstaltungen gefeiert. Bereits Mitte Februar reiste Bundespräsident Joachim Gauck nach Myanmar. Dort traf er Staatspräsident Thein Sein und die Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi. Es war ein historisches Treffen. Denn der Bundespräsident und die Friedensnobelpreisträgerin haben beide ihre Erfahrungen mit totalitären Staaten gemacht, Joachim Gauck mit dem Regime in der ehemaligen DDR und Aung San Suu Kyi mit den Generälen in Myanmar. 15 Jahre lang stand sie unter Hausarrest, bevor der Reform- und Aussöhnungsprozess in Myanmar von den Machthabern eingeleitet wurde. Eine Art Wende von oben. Gauck betonte in Reden und Gesprächen, wieviel Verständnis er für das Land aufbringe. „Sie können auf Deutschland zählen“, sagte Gauck. Und so stand der Besuch auch ganz im Zeichen der Unterstützung des Transformationsprozesses. Der Bundespräsident eröffnete in Rangun das Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft und das neue Goethe-Institut.