Auf dem Prüfstand

Deutschland hat sich verpflichtet, die Menschenrechte zu stärken. Wie erfolgreich ist es dabei? Fotokünstler geben Antworten.

16.04.2018

Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf. © dpa

Deutschland. Freiheit und Gleichheit, Recht auf Arbeit und Bildung, Schutz der Familie und des Eigentums: Vor 70 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Alle fünf Jahre berichten die UN-Mitgliedsländer, wie sie ihre menschenrechtlichen Verpflichtungen erfüllen – 2018 ist Deutschland wieder an der Reihe.

Menschenrechte ins Bild gesetzt

Das Auswärtige Amt nimmt das zum Anlass für eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema. Gemeinsam mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum zeigt es preisgekrönte Bilder aus dem diesjährigen Fotowettbewerb des Zentrums mit dem Titel „Menschenrechte. Meine Rechte. Deine Rechte. Ausgelöst!“. Die Künstler haben jeweils einzelne Artikel der Erklärung in einer Fotografie interpretiert.

1. Preis: Foto von Swinde Wiederhold zu Artikel 4 – Verbot der Sklaverei. In Sudan boomt das Geschäft mit Entführungen geflohener Eritreerinnen. © Swinde Wiederhold

2. Preis: Foto von Andreas Reeg zu Artikel 1 – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Seit 20 Jahren engagiert sich der Arzt Gerhard Trabert für arme und wohnungslose Menschen in Mainz. © Andreas Reeg

3. Preis: Foto von Carina Feneis zu Artikel 9 – Schutz vor willkürlicher Verhaftung oder Ausweisung. Bescheid über die verpflichtende Ausreise Deutscher aus dem Landkreis Tachov im heutigen Tschechien 1946. © Carina Feneis

4. Preis: Foto von Heiko Tiemann zu Artikel 26 – Recht auf Bildung. Der Fotograf porträtiert Kindern in Schulen und Fördereinrichtungen des Ruhrgebiets. © Heiko Tiemann

5. Preis: Foto von Matthias Ernst zu Artikel 1 – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Als Heilerziehungspfleger begleitet der Fotograf seit Jahren Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung. © Matthias Ernst

Jugendpreis: Foto von Victoria Eberle zu Artikel 1 – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Sind alle Menschen frei und gleich, auch in der Schule und am Arbeitsplatz? © Victoria Eberle

Außerdem können sich die Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung über die Geschichte der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte informieren und mehr über den UN-Menschenrechtsrat erfahren.

Die Ausstellung ist vom 17. April bis zum 11. Mai 2018 im Lichthof des Auswärtigen Amts in Berlin zu sehen, wochentags von 10 bis 19 Uhr.

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