Deutsches Engagement für Demokratie
Politische Freiheit ist nicht überall selbstverständlich. Deutschland fördert deshalb weltweit die Demokratie. Vier Beispiele.
Demokratie zeichnet sich durch mehr aus als durch freie und faire Wahlen. Es gehören auch Gewaltenteilung und -kontrolle, Rechtsstaatlichkeit, ein Mehrparteiensystem, Meinungs- und Pressefreiheit sowie die Achtung der Menschenrechte dazu. Gemeinsam mit lokalen und internationalen Partnern setzt Deutschland sich weltweit für die Demokratie ein.
Armenien: Unabhängigen Journalismus stärken
Faktenbasierter Journalismus ermöglicht Gewaltenkontrolle und wirkt Fake News entgegen. Daher arbeitet die Deutsche Welle Akademie (DW Akademie) in Armenien seit 2020 mit verschiedenen Partnern zusammen, um Armeniens unabhängige Medien zu professionalisieren. Die Partner geben dort unter anderem Schulungen, stellen Equipment und gewähren Zuschüsse. Das Projekt trägt den Titel „European Media Facility in Armenia –Building Sustainable and Professional Media“ und wird finanziert von der EU und dem deutschen Entwicklungsministerium (BMZ).
Uganda und Pakistan: Minderheiten eine Stimme geben
Wie ergeht es geflüchteten Südsudanesen in Uganda? Davon konnten sie selbst in mehreren Gesprächen mit Politikern und Beamten in Uganda berichten. Die Gespräche wurden von Radiostationen im Land organisiert, aufgezeichnet und ausgestrahlt und von der DW Akademie unterstützt.
In Pakistan schulte die DW Akademie Medienschaffende in Sachen Diversität und Diskriminierung in der Berichterstattung. Die Journalisten wurden sensibilisiert für die Themen von Frauen, religiösen Minderheiten, Transpersonen und behinderten Menschen.
Weltweit: Menschenrechte fördern
Seit 2003 gibt es im Bundestag die Aktion „Parlamentarier schützen Parlamentarier“. Dabei übernehmen deutsche Parlamentarier eine Patenschaft für gefährdete Amtskollegen und bedrohte oder inhaftierte Menschenrechtsverteidiger im Ausland und unterstützten sie so. Die Abgeordneten können dabei beispielsweise ihre internationale Vernetzung nutzen. Im aktuellen 20. Deutschen Bundestag übernehmen 78 der derzeit 736 Abgeordneten eine solche Patenschaft.
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