Deutschland zieht internationale Fachkräfte an
Deutschland ist weltweit das zweitbeliebteste Land für Arbeitskräfte. Eine Studie liefert überraschende Ergebnisse.
Im globalen Arbeitsmarkt-Ranking ist Deutschland auf Platz zwei gerückt, nach den USA und vor Kanada. Für Fachkräfte aus Europa und Zentralasien rangiert Deutschland sogar auf Platz eins. Das ist das Ergebnis der Studie „Decoding Global Talent 2018“. Die Jobbörse Stepstone, die Boston Consulting Group (BCG) und The Network haben 366.000 Arbeitnehmer in 197 Ländern befragt. In der vorherigen Studie von 2014 lag Deutschland noch auf Rang vier.
Deutschland bietet gute Chancen für Ingenieure
Besonders attraktiv ist der deutsche Arbeitsmarkt für junge Leute unter 30, Digitalexperten sowie Akademiker mit Master-Abschluss und Promotion. In vielen Branchen fehlen Fachkräfte. Gute Chancen haben internationale Bewerber aus technischen Berufen.
Brexit wirkt sich auf internationalen Arbeitsmarkt aus
Der Brexit macht sich bemerkbar: Arbeitskräfte aus Spanien, Dänemark, Polen und Rumänien, für die bisher der britische Arbeitsmarkt sehr attraktiv war, orientieren sich stärker nach Deutschland. Dieser Trend gilt auch für Fachkräfte aus China und Indonesien.
Startup-Zentrum Berlin zieht Jobsuchende an
Berlin ist im Städte-Ranking der beliebtesten Arbeitsorte von Platz sechs auf Platz drei gestiegen. Nur London und New York haben größere Anziehungskraft. Dass Berlin so viele Jobsuchende anlockt, ist auf den ersten Blick erstaunlich, weil keins der größten deutschen Unternehmen dort seinen Hauptsitz hat. Dafür gibt es eine florierende, international geprägte Startup-Szene.
In welchen Ländern wollen Deutsche arbeiten?
Die Studie zeigt auch, dass immer mehr hochqualifizierte jüngere Deutsche bereit sind, für den Job in ein anderes Land zu ziehen. Besonders beliebt sind die USA, die Schweiz und Großbritannien.
Fünf Schritte zum Job in Deutschland: Portal Make-it-in Germany