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Innovation für Inklusion

Wir stellen fünf deutsche Projekte vor, die mit innovativen Ideen zu mehr Inklusion beitragen.

13.05.2024
Wheelmap-Erfinder Raúl Krauthausen (vorne)
Wheelmap-Erfinder Raúl Krauthausen (vorne) © Andi Weiland I Wheelmap.org

Eine kollektive Inklusions-Karte – wheelmap.org des Vereins Sozialhelden

Die „Wheelmap“ ist eine kostenlose Online-Karte, auf der Nutzerinnen und Nutzer sehen können, ob ein Ort rollstuhlgerecht ist oder nicht. Das Angebot setzt zudem bewusst auf Mitwirkung. Öffentliche Orte können eingetragen und auch bewertet werden. Von der inklusiven Service-App können zudem nicht nur Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer profitieren. Auch wer mit Rollator oder Kinderwagen unterwegs ist, kann durch die Karte schnell und unkompliziert seinen Weg planen.

Nicken und Fahren: Munevo Gmbh 

Ein kurzes Kopfnicken – und es geht los. Es sieht fast magisch aus, wenn Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer mit munevo DRIVE unterwegs sind. Hinter dem intelligenten Steuerungssystem des Münchener Startups steckt aber mehr Technologie als Magie. Smart-Glasses übersetzen Kopfbewegungen in elektronische Befehle und steuern den E-Rollstuhl. Durch Add-ons werden Smartphone oder Smarthome in das Steuerungssystem integriert: Per Kopfbefehl können Anrufe getätigt und Lichtschalter betätigt werden. Munevo DRIVE wird in Deutschland gefertigt und in engem Austausch mit Benutzenden weiterentwickelt. 

Munevo The smart head control for power wheelchairs Munevo Video abspielen

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Eine Hilfe für Augen und Rücken – Help Tech GmbH

Bei Help Tech wird Inklusion gelebt: Ein Fünftel der Mitarbeitenden ist blind oder sehbehindert. Die Firma mit Niederlassungen in Stuttgart, Marburg, Köln, Hamburg und Berlin ist weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung von technischen Hilfsmitteln für Blinde und Sehbehinderte. Mit dem „Activator“ hat das Unternehmen eine innovative Braillezeile entwickelt, eine Computer-Tastatur für sehbehinderte Menschen. Mit dem BionicBack erweiterte das Unternehmen zuletzt sein Angebot: Das Exoskelett für Menschen mit Rückenproblemen entlastet den Körper ergonomisch. 

Das Gründerteam von Eye-Able
Das Gründerteam von Eye-Able © Eye-Able

Barrierefrei im Internet: Eye-Able – Web Inclusion GmbH 

Ein Internet für alle Menschen – das ist die Vision von Eye-Able. Das Software-Tool mit 25 Funktionen soll die Zugänglichkeit von Webseiten verbessern. Ein Screenreader liest Texte vor. Schriftgröße und Hintergrundfarbe können individuell angepasst werden. Ein visueller Filter verändert die Kontraste auf der Website, sodass Menschen mit Rot-Grün-Sehschwäche Farbunterschiede besser erkennen können. Eye-Able ist bisher in über 10.000 Web-Oberflächen integriert. Über 15.000.000 Menschen können so monatlich von dem inklusiven Tool profitieren. 

Vizekanzler Robert Habeck erkundet Eye-Able bei Preisverleihung
Vizekanzler Robert Habeck erkundet Eye-Able bei Preisverleihung © Eye-Able / Christina Czybik

Kino für alle: Greta & Starks Apps GmbH 

Inklusion heißt auch Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben. Hier setzt die App GRETA des Berliner Unternehmens Greta & Starks Apps an, indem sie seh- und hörbehinderten Menschen einen verständlichen Kinobesuch ermöglicht. Die App stellt Untertitel für Filme bereit, die auf dem Smartphone gelesen werden können. Außerdem kann die App durch eine Sprachausgabe-Funktion Filmszenen erläutern und erklären, von Dialogen bis hin zur Kulisse. Cineasten können die App in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Brasilien, Belgien, Luxemburg, Italien, in den USA und in der Ukraine nutzen – und immer mehr Länder kommen hinzu.