Die ILA Berlin Air Show
Die größte deutsche Messe für Luft- und Raumfahrt zeigt Modelle für das Fliegen von morgen – und von gestern.
Vor 125 Jahren flog Otto Lilienthal als erster Mensch in einem Flugzeug. Ihm gelangen im Jahr 1891 Gleitflüge mit einem selbstgebauten Flugzeug. Die Arbeiten Lilienthals waren Grundlage für den ersten Motorflug der Gebrüder Wright in den USA oder für das spätere Wirken von Luftfahrtpionieren wie Hugo Junkers. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat das erste Serienflugzeug der Welt erstmals originalgetreu nachgebaut und wissenschaftlich untersucht. Dieser so genannte „Normalsegelapparat“ wird auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtaustellung (ILA) 2016 zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die ILA Berlin Air Show ist die bedeutendste Fachmesse der Luft- und Raumfahrtindustrie in Deutschland und zählt neben dem Pariser Aerosalon und der Farnborough Airshow in England zu den größten Messen der Branche. 2016 sind rund 200 Flugzeuge, Hubschrauber und unbemannte Flugsysteme am Boden und in der Luft zu sehen. Auf dem 250.000 Quadratmeter großen Berlin ExpoCenter Airport stehen allein 100.000 Quadratmeter Freigeländefläche als Ausstellungsbereich für die Präsentation der Fluggeräte zur Verfügung.
Weniger Lärm, weniger Treibstoff, weniger Schadstoffe
Die Luftfahrtindustrie, die in Deutschland rund 100.000 Menschen beschäftigt und 32 Milliarden Euro pro Jahr umsetzt, beschäftigt derzeit, wie Flugzeuge weniger Lärm machen, weniger Treibstoff verbrauchen und die Luft mit weniger Schadstoffen belasten können. So zeigt das DLR auch Fluggeräte seiner Forschungsflotte: Der A320 ATRA, Airbus Helicopter BO 105 und die Cessna 208B Grand Caravan demonstrieren den Stand der Forschung bei Aerodynamik, lärmarmen Anflügen und Fernerkundungen.
ILA Berlin Air Show vom 1. bis 4. Juni 2016 in Berlin