Daten sammeln für eine bessere Welt
Paula Schwarz will das Weltwirtschaftssystem revolutionieren. Hier erklärt sie, wie das gehen soll.
Paula Schwarz sprach schon beim Weltwirtschaftsforum, saß im CDU-Wirtschaftsrat und entwickelte mobile Kliniken für Krisengebiete. Jetzt will die 28-Jährige einen am Gemeinwohl orientierten Wandel in der Wirtschaft herbeiführen – mit dem „World Datanomic Forum“.
Frau Schwarz, was ist das World Datanomic Forum?
Wir überlegen, wie man gesellschaftliche Probleme über Daten lösen kann. Ziel ist es, Wissen über bestimmte Systeme mit anderen Ländern zu teilen – zum Beispiel wie sich das deutsche Steuer- oder Bildungssystem auf andere Länder übertragen lässt. Bei einem Datathon sammeln wir Fakten zu bestimmten Themen. Dann werten wir die Ergebnisse aus und überlegen: Was möchten wir verbessern und wie setzen wir das um?
Was bedeutet der Begriff „Datanomic“?
Datanomic ist die Ökonomie der nächsten Generation. Wir nutzen Daten, um Zusammenarbeit zu fördern und im Sinne des Allgemeinwohls Probleme zu lösen.
Was wollen Sie mit dem World Datanomic Forum bewirken?
Ich möchte Gerechtigkeit fördern. Nur durch Daten und Fakten können wir bestehende Systeme analysieren, kritisieren, vergleichen und langfristig verbessern.
Wer sind Ihre Auftraggeber?
Gerade haben die EU und Estland wegen der Ausrichtung eines Datathons bei uns angeklopft. In Griechenland entsteht eine Datanomic Zone als Anlaufstelle für das Forum. Langfristig sind mir Projekte in Afrika besonders wichtig: Gemeinsam mit der GIZ arbeiten wir an der Korruptionsbekämpfung in Ruanda.