Startup-Hauptstadt Berlin
Wir erzählen drei Erfolgsgeschichten und liefern Eckdaten und Links zu Berlins internationaler Startup-Szene.
Berlin inspiriert: Hier gibt es bundesweit die meisten Startups (17 Prozent Anteil im regionalen Vergleich), die meisten Gründerinnen (16,2 Prozent), die meisten internationalen Teams (50 Prozent) und das meiste externe Kapital (54 Prozent) für aufstrebende Unternehmen. Knapp die Hälfte der Berliner Startups tüftelt an digitalen Geschäftsmodellen. Wir stellen drei Erfolgsgeschichten vor.
Omio: Reisebüro auf dem Smartphone
Ist Omio Berlins nächstes „Einhorn“? So nennt die Startup-Szene junge Unternehmen mit einem Marktwert von einer Milliarde US-Dollar. Das Portal „Gründerszene“ bezeichnet die Reiseplattform Omio jedenfalls als „eine der höchst bewerteten Tech-Firmen Deutschlands“. Dahinter steckt eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Bilderbuch: Die Geschäftsidee reifte, als sich der Inder Naren Shaam während eines Europa-Trips über umständliche Suche nach den günstigsten Bus-, Zug- und Flugverbindungen ärgerte. Angelockt vom guten Ruf des Startup-Biotops Berlin kam er nach Deutschland – und ist hier nun einer der erfolgreichsten Gründer. Omio hieß vor Kurzem noch GoEuro – jetzt führt die Reise um die ganze Welt.
Freighthub: digitale Spedition
Ware unkompliziert, schnell und sicher per Container in alle Welt verfrachten – mit dieser Vision ging Freighthub 2016 an den Start. Kunden können auf der Online-Plattform alle nötigen Schritte abwickeln: Angebote einholen, buchen, versichern, verzollen, Dokumente verwalten und ihre Container weltweit in Echtzeit verfolgen. Freighthub bündelt Services von 1.000 Dienstleistern für See- und Luftfracht. Investoren haben seither über 23 Millionen US-Dollar zugeschossen und das Startup prosperiert mit Niederlassungen in Hamburg, Köln und Hongkong.
Relayr: Verbindung zum Internet der Dinge
Starthilfe für die digitale Transformation – so lässt sich das Geschäftsmodell von Relayr beschreiben. Die Gründer haben eine Plattform entwickelt, die bestehende Industrieanlagen mit dem Internet der Dinge (IIoT) vernetzt. Sensoren lesen permanent Daten aus Maschinen aus, fühlen ihnen sozusagen den Puls – so lässt sich Verschleiß früh erkennen und durch gezielte Wartung beheben. Unternehmen können Produktionsabläufe optimieren und Kosten sparen. Die Idee zündete: Für 300 Millionen Dollar hat der Rückversicherungskonzern Munich Re das 2013 in Berlin gegründete Startup übernommen.
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