Tag der deutschen Sprache
Am Tag der deutschen Sprache geht es um die Vielfalt innerhalb der eigenen Sprachwelt.
Da Interesse an der deutschen Sprache nimmt wieder zu – vor allem in Südeuropa. Das mag an dem gefragten deutschen Bildungssystem liegen, der positiven wirtschaftlichen Entwicklung oder dem Ruf Deutschlands insgesamt. Das Deutsche unabhängig von Trends zu stärken – dazu dient der „Tag der deutschen Sprache“.
Bis vor kurzem noch war die Zahl der Deutschlerner rückläufig. Alle fünf Jahre veröffentlicht das „Netzwerk Deutsch“, ein Zusammenschluss von Auswärtigem Amt, Deutschem Akademischem Austauschdienst (DAAD), Goethe-Institut und Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, eine umfassende Studie zum Stand des Deutschen in der Welt. Bei der jüngsten Erhebung 2010 zählte man gut 14 Millionen Deutschlerner – rund 2,7 Millionen weniger als noch 2005. Einen Rückgang verzeichnete die Statistik vor allem in den Ländern des ehemaligen Ostblocks. Zugleich gab es auf allen Kontinenten auch Länder, in denen die Zahl der Deutschlerner zunahm. Zahlreiche Bildungsprojekte erhalten und fördern das Interesse am Deutschen, so etwa die Partnerschulinitiative „Pasch“.
Thematisch blickt der „Tag der deutschen Sprache“, den der Verein Deutsche Sprache im Jahr 2001 ins Leben gerufen hat, diesmal vor allem auf die Vielfalt innerhalb der eigenen Sprachwelt. „Deutsch und seine Varianten“ heißt das Thema – es geht um die Mundarten, aber auch um „Kiezdeutsch“, um den Fachjargon bestimmter Berufsgruppen, um Behördendeutsch oder die Sprache der Medien. An verschiedenen Orten organisieren Sprachförderer Lesungen, Ausstellungen und Preisverleihungen.