Nachhaltige Uni-Netzwerke für Europa
Sie sind innovativ, international und stellen sich dem Klimawandel: ein Blick auf drei Europäische Hochschulnetzwerke.
Der Klimawandel und nachhaltige Problemlösungen sind zentrale Themen der EU-geförderten Europäischen Hochschulnetzwerke. Zahlreiche deutsche Hochschulen sind an ihnen beteiligt. Drei Netzwerke, die grenzüberschreitend gute Ideen im Kampf gegen den Klimawandel entwickeln, stellen wir vor.
UNITE!
Im Sommer 2020 unternahmen drei Partner des Europäischen Hochschulnetzwerks UNITE! einen „Trip zu den Sternen“. Studierende der Technischen Universität Darmstadt, der Universität Lissabon und der Polytechnischen Universität Turin arbeiteten in einer virtuellen Summer School an Lösungen für einen effizienten Bioreaktor, der Nährstoffe und Therapeutika für die Bewohner von künftigen Weltall-Kolonien herstellt. Zukunftsgerichtet ist auch UNITE! selbst, das mit weiteren Mitgliedern aus Finnland, Frankreich, Schweden und Spanien den europäischen Austausch vorantreiben will.
European University of the Seas (SEA-EU)
Bildung sei ein „zentraler Katalysator des Wandels“ hin zum Klimaschutz, lautet der Ansatz der an dem EU-Projekt „Universitäten der Meere“ (SEA-EU) beteiligten Hochschulen mit dem Schwerpunkt Meeresforschung. „Gesellschaftliche Herausforderungen wie Klimawandel oder die Nutzung von Ressourcen aus dem Meer lassen sich nur mit Konzepten lösen, die mehr als eine Disziplin berücksichtigen und kulturelle Unterschiede einbeziehen“, sagt Nina Keul vom Institut für Geowissenschaften der Universität Kiel. Mit der norddeutschen Stadt haben sich in SEA-EU Hochschulen aus Hafenstädten in Frankreich, Kroatien, Malta, Polen und Spanien zusammengeschlossen.
European University Alliance for Global Health (EUGLOH)
Wie interdisziplinär der Austausch der Europäischen Hochschulnetzwerke ist, zeigte im Juli 2020 ein Online-Seminar der fünf EUGLOH-Partner aus Deutschland, Frankreich, Portugal, Schweden und Ungarn: Fragen des Alterns, des Klimawandels und des bürgerschaftlichen Engagements wurden von Masterstudierenden und Doktoranden gemeinsam behandelt. Als deutscher Partner verfügt die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München über eine besondere Einrichtung: Ihr Center for International Health beschäftigt sich schon länger mit dem Zusammenhang von Klimawandel und Gesundheit – und kooperiert auch mit Institutionen in Afrika, Amerika und Asien.
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