Mit dem Nebenjob durchstarten
Ob Kellnern, Putzen oder Babysitten: Studentenjobs in Deutschland sind vielseitig. Das hat auch die Corona-Krise nicht geändert.
Minijob oder studentische Aushilfe?
In Deutschland gibt es für Studierende viele Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Entweder können sie in Minijobs oder als Werkstudent oder Werkstudentin arbeiten. In Minijobs dürfen Studierende nicht mehr als 450 Euro pro Monat verdienen, dafür ist das Gehalt von der Steuer befreit und sie müssen sich nicht selbst versichern.
Werkstudenten können mehr als 450 Euro pro Monat verdienen. Dafür müssen sie ihre Krankenversicherung selbst zahlen, jedoch zu einem vergünstigen Studententarif. Allerdings gilt: Wer mehr als 9.168 Euro (Stand 2019) im Jahr verdient, muss auch als studentische Aushilfe Steuern zahlen.
Die 20-Stunden-Grenze für Werkstudenten
Werkstudenten dürfen nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten. Denn sonst studieren sie in Teilzeit und müssen deshalb Abgaben auf ihr Einkommen zahlen. Die Regel gilt allerdings nur im laufenden Semester. Während der Semesterferien dürfen auch Vollzeit-Studierende mehr arbeiten.
Die beliebtesten Nebenjobs
Zu den beliebtesten Studentenjobs zählt die Arbeit in der Gastronomie. Ob als Kellner oder Barkeeperin – Jobs in Restaurants, Kneipen und Cafés lassen sich oft besonders gut mit dem Unialltag vereinen.
Viele Studierende suchen sich auch einen Job an der Universität. Dort arbeiten sie als studentische Hilfskräfte – sogenannte „Hiwis“ – an ihrem jeweiligen Fachbereich. Sie helfen den Dozentinnen und Dozenten bei der Vorbereitung von Seminaren, betreuen Tutorien oder beteiligen sich an Forschungsprojekten.
Wer gerne erste Berufserfahrungen sammeln möchte, kann sich auch einen Nebenjob in einem Unternehmen oder an einem Institut besorgen. Werkstudentenstellen gibt es fast überall. Einen Überblick zu offenen Stellen finden Studenten zum Beispiel auf Jobmensa oder Indeed.
Jobben in der Corona-Krise
Durch die Corona-Pandemie haben viele Studierende ihre Jobs verloren. Doch in der Krise ergeben sich neue Möglichkeiten. Während es weniger Angebote in der Gastronomie oder im Einzelhandel gibt, suchen Supermärkte, Lieferdienste und die Landwirtschaft händeringend nach Arbeitskräften.
Auf der Internetseite „Das Land hilft“ vermittelt das Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft Arbeitskräfte in die Landwirtschaft. Denn aktuell fehlen dort trotz gelockerter Einreisebestimmungen etwa 30.000 bis 90.000 Erntehelfer.
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