Quanten erleben
Quantentechnologie ist populär – und komplex. Mehrere Projekte in Deutschland machen im UN-Weltquantenjahr 2025 die Wissenschaft dahinter allgemein verständlich.
Licht und Materie in München
Vom Mobiltelefon bis zum Scanner an der Supermarktkasse: Die meisten Menschen haben in ihrem Alltag mit quantenoptischen Phänomenen zu tun, ohne es zu wissen. Das Deutsche Museum in München beleuchtet in einer aktuellen Ausstellung bis Ende Oktober 2025 die starken Wechselwirkungen zwischen Licht und Materie und macht sie mit konkreten Anwendungen für die Besucherinnen und Besucher erlebbar. Es geht um den Beginn der Quantengeschichte, den deutschen Physiker Albert Einstein oder auch um den Einsatz des Lasers in der Popkultur – beispielsweise im James Bond-Film „Goldfinger“.
Weltquantentag in Wolfsburg
Zum Welttag der Quanten am 14. April 2024 hat sich das Wissenschaftsmuseum „phaeno“ in Wolfsburg etwas Besonderes überlegt: An Experimentierstationen konnten Besucherinnen und Besucher in die Welt der Quantentechnologie eintauchen. In einer interaktiven Simulation ließen sich Quanten teleportieren; hochkomplexe Phänomene wie die Quantenverschränkung werden so leichter verständlich. Auch für Internationale Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie 2025 der Vereinten Nationen bereitet das „phaeno“ ein umfangreiches Programm vor. Mit dabei ist die Installation „Quantum Jungle“ des Berliner Künstlers Robin Baumgarten. Das interaktive Kunstwerk bringt die rätselhaften Eigenschaften der Quanten spielerisch näher. Schaue dir hier ein Video von „Quantum Jungle“ an.
Quantenbits in Paderborn
Musik kann das ausdrücken, wofür die Worte fehlen. Das gilt für romantische Gefühle und vielleicht auch für komplexe Physik. Das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn eröffnet seinen neuen Ausstellungsbereich „Quantencomputer – Superrechner der nächsten Generation“ Anfang 2025 daher mit einem Konzert. Der Komponist Max-Lukas Hundelshausen vertont die Welt der Quanten und bringt sie so in menschliche Sphären. Die Hauptattraktion der Ausstellung ist ein besonderes Objekt: das größte Quantenbit der Welt. Besucherinnen und Besucher erfahren, was den Quantencomputer vom herkömmlichen Computer unterscheidet und entwickeln so ein Gespür für das Potenzial der Technologie.