Das Comeback der Philosophie
Nicht nur am „Welttag der Philosophie“ ist in Deutschland die „Liebe zur Weisheit“ groß.
Gerechtigkeit, Glück und die Natur des Menschen: Bundesweit beschäftigen sich Menschen von Aachen bis Xanten am „Welttag der Philosophie“ in Diskussionsrunden, Konferenzen und Schülerprojekten mit Fragen rund um das Dasein. Seit 2002 begeht die UNESCO den Tag, der sich mit philosophischen Fragen beschäftigt, jeweils am dritten Donnerstag im November. Seit 2005 ist er ein offizieller Welttag. Die wichtigste Botschaft lautet: Kritisches Denken und freie Meinungsäußerung sind entscheidend für ein friedliches und menschenwürdiges Leben in Vielfalt, für Wohlstand und Gerechtigkeit.
Das Spektrum der Veranstaltungen in Deutschland ist breit, wie eine kleine Auswahl zeigt: Das Philosophische Institut der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen widmet sich der Frage „Notwendigkeit oder Freiheit – Wie offen ist die Zukunft?“, in Freiburg wird im Theater Nuage Fou mit einer tänzerischen Darbietung dem Thema „Was ist der Mensch? Was ist Liebe?“ nachgegangen und die Mitglieder des Instituts für Philosophie der Universität Augsburg besuchen das Holbein-Gymnasium und debattieren dort mit Schülern über die Frage „Was kann ich mit Philosophie anfangen?“
Aber nicht nur am Tag der Philosophie ist das „Nachdenken über das Nachdenken“ in Deutschland populär: Nach dem Erfolg von Sachbüchern, Philosophie-Slams, Magazin-Neugründungen und philosophischem TV-Talk mit bekannten Autorin wie Richard David Precht, war auch das erste internationale Philosophie-Festival phil.Cologne in Köln im Sommer 2013 ein weiterer Beleg für den Trend im Land der „Dichter und Denker“.
Welttag der Philosophie am 21. November