Baerbock: den Opfern eine Stimme geben
Außenministerin Annalena Baerbock gedenkt in einer Rede der Opfer terroristischer Gewalt und appelliert an die Gesellschaft, Verantwortung zu übernehmen.

Berlin (d.de) – Zum gestrigen Nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt hat Außenministerin Annalena Baerbock (Foto) in einer Rede dafür plädiert, den Betroffenen eine Stimme zu geben. „In Deutschland, aber auch in anderen Teilen der Welt, tendieren wir manchmal dazu, uns auf die Täter zu fokussieren. Ihre Motive, ihre Ideologien, ihre Biografien. Weil das wichtige Fragen sind, gerade für unser aller Sicherheit“, sagte Baerbock in Berlin. Dieser Fokus dürfe jedoch „niemals den Blick verstellen für das, wofür wir als Gesellschaft in alle Ewigkeit Verantwortung tragen. Für die Opfer dieser Anschläge, für die Überlebenden, die Hinterbliebenen. Und gerade auch für ihre Familien, für ihren Schmerz“. Ziel des Terrors sei es, die Vielfalt einer Gesellschaft zu zerstören und Verunsicherung zu schüren. „Es ist ein Angriff auf einzelne Personen, aber gezielt auf unsere Gesellschaft als Ganzes“, so Baerbock. Die Ministerin appellierte daran, „gemeinsam als Gesellschaft dafür zu sorgen, dass das Drehbuch des Terrorismus nie aufgehen wird“.