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„Gleichstellung gehört zum Fundament unserer Demokratie“

Zum Internationalen Frauentag wird in Deutschland die Bedeutung der Gleichstellung von Frauen und Männern für die Demokratie hervorgehoben. 

08.03.2025
Bundespräsident Steinmeier
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier © picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow

Berlin (d.de/dpa) – Zum Internationalen Frauentag hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in einer Rede dazu aufgerufen, weiter konsequent auf eine Verwirklichung der Gleichstellung hinzuarbeiten. Zugleich warnte er vor Tendenzen, bereits errungene Fortschritte wieder zurückzudrehen. Auch in Deutschland erlebten Frauen schlimmste Anfeindungen und Hass, nur weil sie Frauen seien, so Steinmeier. Immer öfter zögen sich Frauen als Konsequenz daraus zurück. Ins Bild passe auch, dass im neuen Bundestag der Frauenanteil auf 32,4 Prozent sinken werde. Das sind laut Bundestag 2,3 Punkte weniger als in der nun zu Ende gehenden Wahlperiode. Gleichstellung gehöre zum Fundament unserer Demokratie, sagte Steinmeier.  

Die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, Luise Amtsberg, betonte, die internationale Gemeinschaft müsse weiterhin beharrlich und nicht nur am Weltfrauentag für eine echte, krisenfeste Gleichstellung aller Frauen in der Welt kämpfen. Frauen seien von einem krisenbedingten Mangel an Ressourcen besonders häufig und besonders hart betroffen. Die Bundesregierung setze sich weltweit für die Umsetzung der Agenda des UN-Sicherheitsrats „Frauen, Frieden und Sicherheit“ ein.  

Deutschland unterstützt zahlreiche internationale Maßnahmen für mehr Gleichstellung und ist beispielsweise der größte Geber des UN Women’s Peace and Humanitarian Fund, mit dem Projekte von Frauen zur Prävention und Bewältigung von Krisen und Konflikten finanziert werden.