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Merz wirft Putin Kriegsverbrechen vor

Die ukrainische Stadt Sumy erlebte einen der schwersten russischen Luftangriffe. Der voraussichtlich künftige Kanzler Merz findet klare Worte.  

14.04.2025
Merz wirft Putin Kriegsverbrechen vor
Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz. © pa/dpa

Berlin (dpa) - Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach dem Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine schwere Kriegsverbrechen vorgeworfen. „Es hat ja zwei Angriffswellen gegeben, und die zweite kam, als die Helfer sich um die Opfer bemüht haben. Das ist an Perfidie nicht mehr zu überbieten. Und das ist ja gezielt und gewollt ein schweres Kriegsverbrechen“, sagte Merz in einem Fernsehinterview. 

Bei dem russischen Luftschlag mit ballistischen Raketen gegen Sumy kamen am Palmsonntag mehr als 30 Menschen ums Leben, darunter auch Kinder. Mehr als 100 Zivilisten wurden verletzt.  

Merz sagte weiter: „Ich sage mal allen, die naiv Putin in Deutschland auffordern, an den Konferenztisch zu kommen: Das ist die Antwort. Das ist das, was Putin mit denen macht, die mit ihm über einen Waffenstillstand sprechen.“ 

Der CDU-Chef zeigte sich erneut offen für die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Merz ergänzte, dass dafür die Abstimmung mit den europäischen Partnern notwendig sei. „Und wenn es abgestimmt wird, dann sollte Deutschland sich daran beteiligen.“