Zum Hauptinhalt springen

Münchner Sicherheitskonferenz beginnt

Regierungsvertreter, Diplomaten, Wissenschaftler: Bei der Münchner Sicherheitskonferenz geht es vor allem um die Ukraine und den Nahen Osten. 

14.02.2025
Münchner Sicherheitskonferenz beginnt
© pa/dpa

München (d.de/dpa) - Inmitten der Diskussionen um die neue Richtung der US-Regierung im Ukraine-Konflikt und in Nahost treffen sich ab heute führende Politiker und Diplomaten auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) zu einer Kursbestimmung. Es werden rund 60 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, 150 Ministerinnen und Minister sowie zahlreiche Vertreter internationaler Organisationen erwartet. Besonderes Interesse liegt auf der heutigen Rede des US-Vizepräsidenten J.D. Vance.  

Kurz vor dem Treffen ist Bewegung in mögliche Verhandlungen über eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg gekommen, allerdings zunächst ohne direkte Einbindung der EU-Staaten. US-Präsident Donald Trump telefonierte sowohl mit Kremlchef Wladimir Putin als auch mit Selenskyj. Die USA wollen, dass europäische Staaten die militärische und finanzielle Hauptlast bei der künftigen Absicherung der Ukraine tragen.  

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird die MSC am Freitagmittag mit einer Einschätzung zur außen- und sicherheitspolitischen Lage eröffnen. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Verteidigungsminister Boris Pistorius werden sprechen. Zudem haben Außenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser zugesagt. 

Zu den wichtigsten Themen zählt die Lage in Israel und den Palästinensergebieten sowie in Syrien. In zahlreichen Diskussionsrunden geht es darüber hinaus um die globale Finanzarchitektur, die Widerstandsfähigkeit der Demokratien, den Klimawandel, nukleare Sicherheit sowie die Zukunft der Künstlichen Intelligenz (KI). 

Überschattet wird die Konferenz von einem Anschlag am Donnerstag in der Münchner Innenstadt.  

Ein Autofahrer war in einen Demonstrationszug gefahren, mindestens 28 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sprach von einem „bitteren Tag für München“.