Weltnaturkonferenz COP16 beginnt
Auf der COP16 in Cali sollen konkrete Schritte zur Umsetzung des globalen Naturschutzabkommens ausgearbeitet werden. Deutschland hat sein weltweites Engagement für die Natur gesteigert.
Cali (dpa) – Auf der 16. UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt (COP16) im kolumbianischen Cali will die Staatengemeinschaft ab diesem Montag weitere konkrete Schritte zur Umsetzung des globalen Naturschutzabkommens von Montreal ausarbeiten. Vor zwei Jahren verpflichteten sich darin rund 200 Staaten auf 23 Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen. Beispielsweise wurde vereinbart, mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen. Zudem sollen die Industrieländer bis 2025 jährlich rund 20 Milliarden Dollar für den Schutz der Artenvielfalt bereitstellen.
„Die Situation ist in den vergangenen zwei Jahren nicht besser geworden“, räumt Bundesumweltministerin Steffi Lemke ein. „Wir müssen begreifen, wie eng die Biodiversitätskrise und die Klimakrise miteinander verknüpft sind.“ Die Bundesregierung hat 2023 insgesamt 1,36 Milliarden Euro für den Erhalt von Arten und Ökosystemen in Entwicklungs- und Schwellenländern zur Verfügung gestellt. Das ist eine Steigerung um mehr als 450 Millionen Euro gegenüber 2022.