Berlin ist überall
Die Netflix-Serie „Das Damengambit“ spielt nicht in Berlin, aber Berlin spielt darin viele Rollen. Wir stellen einige davon vor.
Wer Berlin gut kennt und genauer hinsieht, wird es bemerken: Die deutsche Hauptstadt spielt in der neuen Netflix-Erfolgsserie „Das Damengambit“ an der Seite der Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy gleich mehrere Rollen. Die Hauptfigur Elisabeth „Beth“ Harmon, die in einem Waisenhaus in den USA aufwächst und sich zur Schachkoryphäe entwickelt, führt ihre Karriere unter anderem nach Paris und Moskau. Schauspielerin Anya Taylor-Joy musste zwischen diesen Locations aber nur ein paar Kilometer zurücklegen – denn die meisten Szenen wurden in Berlin gedreht.
Anya Taylor-Joy reist in Berlin durch die Welt
So befindet sich der Drehort der Ohio US Championship nicht im St. Andrew’s College in Aurora, sondern in der Evangelischen Hochschule Berlin. Das Foyer des Friedrichstadt-Palasts, als Berliner Revuetheater bekannt für seine spektakulären Shows, gibt sich als Aztec Palace Hotel in Mexiko aus. Und auch der Bärensaal im Alten Stadthaus, normalerweise Sitz der Berliner Bürokratie, bekommt in der Serie eine völlig neue Aufgabe: es wird zur Location für das Meisterschaftsturnier von 1968 in Moskau.
Auch die Eleganz von Paris verkörpert Berlin gekonnt. Die Monbijoubrücke an der Museumsinsel und das Bode-Museum verkörpern in der Serie das Paris der späten 1960er-Jahre. Und als die Protagonistin Beth ganz zum Schluss durch die Straßen Moskaus läuft, befindet sie sich eigentlich auf der Karl-Marx-Allee in Berlin.
Das sind nur einige der vielen Rollen, in die Berlin in „Das Damengambit“ schlüpft und mit denen die deutsche Hauptstadt beweist, wie facettenreich und wandelbar sie ist.