Die Stadt für alle Sinne
Nördlichste Stadt Italiens, lebenswerteste Stadt der Welt – das klingt schon einladend. Aber was macht München wirklich einzigartig?
Zweimal im Jahr schaut die ganze Welt nach München – zum Oktoberfest und zur Sicherheitskonferenz. Aber die bayerische Landeshauptstadt hat viel mehr zu bieten. Die Einheimischen wissen es eh, und das britische Magazin „Monocle“ hat ihnen ihr Lebensgefühl 2018 bestätigt und München zur „lebenswertesten Stadt der Welt“ gekürt. Das viele Grün, lauschige Biergärten, saubere U-Bahnen und die Nähe zu den Alpen – diese Mischung ist unwiderstehlich. Ach ja, und einen ziemlich bekannten Fußballverein hat die Stadt auch.
Nicht umsonst spricht man von der „nördlichsten Stadt Italiens“: Wenn mit dem Föhn ein warmer Wind vom Süden herüber weht und die Alpen wie gemalt vor dem Horizont stehen, zieht es die Münchner nach draußen. Besonders begehrt ist ein Platz an der Sonne vor dem Tambosi am Hofgarten, dem ältesten Kaffeehaus der Stadt. Bei Cappuccino oder Sprizz, mit Blick auf die Feldherrnhalle, lässt sich das Sehen und Gesehenwerden aufs Schönste zelebrieren.
Münchens kuriosestes Denkmal
Ein Stückchen weiter Richtung Altstadt, wo sich über den Dächern die beiden Türme der Frauenkirche erheben, ist eines der skurrilsten Denkmäler dieser Stadt zu finden. Ob die Mächtigen der Welt das kuriose Sammelsurium wohl entdecken, bevor sie zur Münchner Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof entschwinden? Vis-a-vis erinnern Fotos, Lichter und Herzchen an den „King of Pop“, der seine Fans hier einst vom Fenster seiner Hotelsuite grüßte. Als Michael Jackson 2009 starb, wurde das Orlando di Lasso-Denkmal spontan zur Gedenkstätte für den Superstar umfunktioniert – und ist es geblieben. Kleiner Trost für den einstigen Hofkapellmeister: Eine Büste von di Lasso befindet sich auch in der Ruhmeshalle oberhalb der Theresienwiese. Von hier aus hat er einen guten Blick auf die Bavaria und abertausende Besucher in Dirndl und Lederhose, die zum Oktoberfest auf die „Wiesn“ strömen.
München mit allen Sinnen genießen
Typisch bayerische Genüsse wie Brezn, Leberkäs und eine Maß Bier lassen sich auch beschaulicher genießen. In den traditionellen Münchner Biergärten dürfen Gäste ihre Brotzeit sogar mitbringen. Am besten schmeckt´s nach einer Radltour durch den Englischen Garten. Oder nach einem Badetag an den weißen Kieselstränden der Isar, das leise Gluckern der Wellen noch im Ohr. Denn das zeichnet München wirklich aus: Im Sommer ist die Stadt ein einziges Freiluftparadies. Da haben sie Recht, die Macher von „Monocle“.
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