Die besten deutschen Serien
Historisches, Skandalöses, Ernstes – und David Hasselhoff: Serien aus Deutschland, die du sehen solltest.
„Die Kaiserin“
Die „Sissi“-Filme der 1950er-Jahre brachten der deutschen Schauspielerin Romy Schneider den internationalen Durchbruch – eine Netflix-Serie sorgt für einen frischen Anstrich des Dramas um die österreichische Kaiserin. Diesmal in der Hauptrolle: Die 1998 in Mannheim als Tochter eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter geborene Devrim Lingnau.
„Maxton Hall“
Mit „Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“ bringt Amazon Prime Video die erfolgreiche „Save Me“-Romanreihe von Mona Kasten auf die Bildschirme. Im Mittelpunkt steht die turbulente Liebesgeschichte zwischen der Stipendiatin Ruby und dem reichen, arroganten James, die an einem Londoner Elite-Internat aufeinandertreffen. Die Serie verspricht große Gefühle und dramatische Wendungen.
„Kleo“
Die Netflix-Serie „Kleo“ erzählt die Geschichte einer DDR-Killerin, die nach dem Fall der Mauer auf Rachefeldzug geht. Schauspielerin Jella Haase, bekannt aus „Fack ju Göhte“, spielt die Titelrolle mit einer Mischung aus eiskalter Präzision und skurrilem Humor. Die Serie ist eine wilde Mischung aus Spionage-Thriller und bunter 80er-Jahre-Ästhetik.
„Crooks“
Die sechsteilige Serie „Crooks“ auf Netflix verspricht internationales Gangsterkino made in Germany. Sie folgt einem Berliner Juwelendieb, der nach einem schiefgelaufenen Coup in die Fänge der europäischen Unterwelt gerät. Gedreht wurde unter anderem in Berlin, Paris und auf Ibiza.
„Liebes Kind“
Düster, beklemmend und hochspannend – so lässt sich die Netflix-Serie „Liebes Kind“ beschreiben, die auf dem Bestseller von Romy Hausmann basiert. Im Mittelpunkt steht eine Frau, die mit zwei Kindern in einem fensterlosen Haus gefangen gehalten wird. Doch als ihr die Flucht gelingt, nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung. Der Thriller wurde 2024 bei den International Emmys ausgezeichnet.
„Babylon Berlin“
Der Serienhit „Babylon Berlin“ ist die Schöpfung von Tom Tykwer, dem Regisseur von „Lola rennt“. Die Serie spielt Ende der 1920er-Jahre: Ein junger Kommissar aus Köln taucht tief ein in die Unterwelt Berlins.
„King of Stonks“
Jüngere deutsche (Wirtschafts-)Geschichte, nämlich der Bilanzfälschungsskandal um das deutsche Fintech-Unternehmen Wirecard, hat die Mini-Serie „King of Stonks“ inspiriert. Sie zeigt Gier und Größenwahn der Finanzbranche. Das ist spannend, dramatisch, grotesk. Besonders sehenswert: Matthias Brandt, Sohn des Bundeskanzlers Willy Brandt, in der Rolle des Oberbösewichts.
„Barbaren“
Eine Serie mit dem Titel „Barbaren“ und germanischen Kriegern, die gegen Römer kämpfen, kann schnell plump wirken. Doch für platte Deutungen sei „Barbaren“ schlichtweg „zu klug – und zu kompliziert“ schreibt die Süddeutsche Zeitung und führt unter anderem den differenzierten Charakter der Heldin Thusnelda an, gespielt von der deutsch-französischen Schauspielerin Jeanne Goursaud.
„Safe“
Psychische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen sind das Thema der für den Sender ZDF produzierten Serie „Safe“. Therapiesitzungen als Kammerspiele, die von den Schauspielerinnen und Schauspielern besondere Sensibilität verlangen – und Einfühlungsvermögen hinter der Kamera: Caroline Link, die 2003 mit „Nirgendwo in Afrika“ einen Oscar gewann, ist nicht nur Regisseurin der Serie, von ihr stammt auch die Idee zu dem außergewöhnlichen Projekt.
„Ze Network“
Die RTL-Produktion „Ze Network“ nimmt sich selbst nicht zu ernst – und mit ihrem Titel gleich auch die Englisch-Aussprache mancher Deutscher auf die Schippe. Aber die in Görlitz gedrehte Serie hat zwei besondere Hauptdarsteller: Henry Hübchen, schon in der DDR ein Star, und „Baywatch“-Held David Hasselhoff, der mit „Looking for freedom“ Deutschlands Wiedervereinigung besungen hat. Hübchen und Hasselhoff spielen sich in einem skurrilen Agententhriller selbst.
„Dark“
Ihr habt „Stranger Things“ gesehen und braucht dringend Nachschub? Dann ist die deutsche Serie „Dark“ genau das richtige für euch. In der fiktiven Kleinstadt Winden verschwinden zwei Kinder – und es wird übernatürlich.
„Deutschland 83“
Mit dem International Emmy 2016 für „Deutschland 83“ begann der Boom deutscher Serien. Der Spionagethriller über einen DDR-Soldaten, der den Westen infiltriert, kam international so gut an, dass er auch anderen Produktionen aus Deutschland den Weg zum Erfolg bahnte. 2018 kam die Fortsetzung „Deutschland 86“.
„Bad Banks“
Was glaubt ihr, in welcher Stadt die Serie spielt, in der es um die knallharte Finanzwelt geht? Natürlich in der Bankenmetropole Frankfurt! Die deutsch-luxemburgische Koproduktion folgt einer Investmentbankerin in die Abgründe der Bankenszene.
„4 Blocks“
„Wir wollten ‚Die Sopranos‘ von Berlin machen“, sagte „4 Blocks“-Regisseur Marvin Kren dem Filmmagazin „Deadline“. Ihm war wichtig, authentische Charaktere aus dem Berliner Untergrund in die Serie einzubringen und deren Erfahrungen für das Skript zu nutzen.
„Ku’damm 56“
Im Berlin der 1950er-Jahre geraten drei junge Frauen ins Spannungsfeld von konservativer Moral und Sexualität. Die dreiteilige TV-Mini-Serie war so beliebt, dass bereits der Nachfolger „Ku’damm 59“ produziert worden ist.
„You Are Wanted“
Dies ist die erste von Amazon produzierte deutsche Serie. Matthias Schweighöfer führte Regie. Er spielt auch die Hauptrolle Lukas Franke, der als Opfer eines Computer-Hacks die Kontrolle über sein Leben verliert.
„Charité“
Wer gerne Arztserien guckt, ist bei Charité genau richtig aufgehoben. Im Jahr 1888 schrieben berühmte Forscher in Berlins ältestem Krankenhaus Charité Medizingeschichte und ihr seid hautnah dabei.
„Der Schwarm“
Frank Schätzings Buch „Der Schwarm” ist über 1000 Seiten dick. 2019 wagte sich der öffentlich-rechtliche TV-Sender ZDF an die Verfilmung des komplexen Bestsellers. Autor Schätzing hat am Drehbuch mitgeschrieben. Acht 45-minütige Episoden erzählen die Geschichte einer globalen Bedrohung durch Tiefseeorganismen, die weltweit Naturkatastrophen auslösen.
„Skylines“
„Frankfurt, Mainhattan, Crack City“: Mit diesem Slogan kündigt Netflix die Serie „Skylines“ an. Sechs Episoden erzählen die Geschichte eines jungen Frankfurter Hip-Hop-Produzenten, der die kriminelle Unterwelt und die Polizei gegeneinander ausspielt. Die Gangster-Serie wird in 190 Ländern ausgestrahlt.
„Acht Tage“
Acht Tage hat die deutsche Bevölkerung Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen, während ein Asteroid auf Europa zurast. Das Recht des Stärkeren ersetzt Regeln und Gesetze. Acht Episoden erzählen vom drohenden Weltuntergang aus der Perspektive einer Berliner Familie. Die Kernfrage: Was ist im letzten Augenblick wirklich wichtig?
„Tribes of Europa“
Und noch ein Endzeitszenario: In „Tribes of Europa“ befindet sich Europa nach einer globalen Katastrophe in einem postapokalyptischen Zustand. Der Kontinent ist in Mikrostaaten zerfallen und Clans kämpfen um die Vorherrschaft. Netflix zeigt die Serie in 190 Ländern.
Geheimtipp: „Der Tatortreiniger“
Wer es ein bisschen schräger mag, sollte dem Tatortreiniger Schotty eine Chance geben. Die Mordfälle sind in dieser Kultserie des Norddeutschen Rundfunks (NDR) Nebensache – hier geht es um die skurrilen Situationen beim Beseitigen der blutigen Spuren.