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Theaterinnovation beim 100° Berlin Festival

Kreative und innovative Produktionen machen das 100° Berlin Festival zu einer der spannendsten Veranstaltungen des Freien Theaters.

18.02.2014
Heika Kandalowski - 100° Berlin Festival
Heika Kandalowski - 100° Berlin Festival © Heika Kandalowski - 100° Berlin Festival

Als das 100° Berlin Festival vor elf Jahren zum ersten Mal stattfand, mischten die erfrischend neuen Ideen die Theater-, Tanz- und Performance-Szene gehörig auf. Heute zählt die viertägige Veranstaltung zu den spannendsten Nachwuchsfestivals im deutschsprachigen Raum. Mehr als hundert Vorstellungen werden vier Tage lang an drei Orten – im Theater Hebbel am Ufer (HAU) in Berlin-Kreuzberg, in den Sophiensaelen in Berlin-Mitte und erstmals im Tanzhaus Ost am Prenzlauer Berg – aufgeführt. Jede freie Gruppe kann auftreten, in diesem Jahr sind es mehr als hundert Künstlergruppen. Die Stücke wechseln sich stündlich ab; ein Shuttleservice fährt die Zuschauer quer durch die Stadt, von Bühne zu Bühne.

Zum Beispiel zur Performance „Eselssöhne ‚Eşek Oğlu Eşek’ oder: Wie ich Träger einer hybriden Identität wurde“ von Carla Maria vom Hoff. Das Stück handelt von der Suche nach der eigenen Identität, von Selbst- und Fremdbildern. Mit einer ähnlichen Thematik setzen sich Feridun Öztoprak und Kyra Mevert in ihrer Performance „Was glaubst du, wer ich bin?“ auseinander. Einen wissenschaftlichen Zugang zum Thema wählen Sonya Levin und Marcela Giesche. In „Left I – Right I“ beschäftigen sie sich mit den unterschiedlichen Funktionen der linken und der rechten Gehirnhälfte und fragen nach der Verortung des „Ich“ in einer sich ständig ändernden Welt.

Ideen wie diese haben das Festival mittlerweile zu einer bekannten Größe in der Berliner und der deutschlandweiten Kulturszene gemacht. Die großen, renommierten Häuser Berlins ergänzt es auch um innovative, frische Produktionen.

100° Berlin Festival vom 20. bis 23. Februar 2014

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