Das „Festival of Lights“ in Berlin
Das „Festival of Lights“ verwandelt die deutsche Hauptstadt in eine Welt voller Lichtkunst.
„Schade, dass der Kurfürstendamm erst zu Weihnachten richtig leuchtet“, dachte der bekannte Licht-Designer Andreas Boehlke vor einigen Jahren - und gründete mit der Festivalorganisatorin Birgit Zander 2004 das „Festival of Lights“ in Berlin. Seit elf Jahren illuminieren Künstler aus aller Welt inzwischen markante Gebäude, Denkmäler, Plätze und Straßen im Herbst in der deutschen Hauptstadt. 2015 gratulieren die USA mit einer Projektion auf die US-Botschaft den Deutschen zu „25 Jahren Einheit, Frieden und Freiheit“. Der Phantasie sind bei den Lichtinstallationen keine Grenzen gesetzt. In den vergangenen Jahren wurde das Brandenburger Tor schon mal mit Rosen aus Licht bedeckt, das Bode-Museum trug einen blauen Hut. Und 2008 schaffte es die mit 60 Metern Durchmesser größte Lichtuhr der Welt ins Guinness-Buch der Rekorde.
Foto-Collagen und Video-Stories
In jüngster Zeit binden die Organisatoren zunehmend die Besucher – 2014 waren es zwei Millionen – in die Lichtinstallationen mit ein. 2015 können sie Fotos einsenden und mit diesen Bestandteil einer künstlerischen Collage zu 50 Jahren diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel werden. Als weiteres, interaktives Highlight des diesjährigen Lichterfestes gilt der „Festival of Lights Award“: Aus 100 Bewerbern hat eine Jury sechs Finalisten ermittelt, die in einer Art Meisterschaft gegeneinander antreten. Die Lichtkünstler erzählen 25-minütige Video-Stories vor dem Hintergrund des Brandenburger Tores. Über die beste Geschichte soll dann ein internationales Publikum (auch) online und per SMS abstimmen.
“Festival of Lights” vom 9. bis 18. Oktober 2015 in Berlin