Die Münchner Opernfestspiele
Die Münchner Opernfestspiele sind ein international renommiertes Musikspektakel, das mit hochkarätigen Inszenierungen und klangvollen Namen lockt.
Für viele Menschen ist München im Sommer am schönsten: der schattige Englische Garten, die frische Isar, mondäne Cafés und Bars. Für Opernfreunde ist München vom 21. Juni bis 31. Juli 2015 das Zentrum ihres (Musik-)Universums: Die Münchner Opernfestspiele, das international traditionsreichste Festival seiner Art, locken Gäste aus aller Welt in die bayerische Landeshauptstadt. Zum ersten Mal fand der Festsommer 1875 mit Opern von Wolfgang Amadeus Mozart und Musikdramen von Richard Wagner statt. Heute wird er von der Bayerischen Staatsoper und dem Bayerischen Staatsballett veranstaltet. Er bietet mehr als 30 Opernaufführungen, Liederabende, Konzerte und Ballettproduktionen in glanzvollen Spielstätten. Und seit der Gründung vor knapp 140 Jahren haben die Festspiele nichts von ihrem künstlerischen Anspruch verloren.
Starsopranistin Anna Netrebko kommt
Unter der Intendanz von Nikolaus Bachler stehen 2015 zwei Premieren auf dem Spielplan: Constantinos Carydis wird die Neuproduktion von Claude Debussys „Pelléas et Mélisande“ im Prinzregententheater dirigieren. Christiane Pohle inszeniert die Oper in fünf Akten. Richard Strauss‘ „Arabella“ feiert Premiere im Nationaltheater. Die Inszenierung liegt bei Andreas Dresen, einem der wichtigsten deutschen Filmregisseure der Gegenwart („Sommer vorm Balkon“). Auch Starsopranistin Anna Netrebko lässt sich ein Gastspiel in München nicht nehmen. Sie singt die Rolle der Tatjana in Tschaikowskys Oper „Eugen Onegin“. Mit experimentellen Projekten setzt das Opernfestival neue Akzente: An ungewöhnlichen Spielorten reflektieren Künstler das Saison-Thema „Blicke Küsse Bisse“. Etwa in der Oper „Selma Ježková“ vom dänischen Komponisten Poul Ruders nach Lars von Triers Film „Dancer in the Dark“. Die kostenlose Veranstaltung „Oper für alle“ wird schließlich zweimal tausende Gäste begeistern: Beim Festspiel-Konzert am 18. Juli präsentiert das Bayerische Staatsorchester unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ und Igor Strawinskys Ballettmusik „Le Sacre du printemps“. Als audiovisuelle Live-Übertragung von Puccinis „Manon Lescaut“ zeigt die Bayerische Staatsoper am 31. Juli die zweite „Oper für alle“. In den Hauptpartien bei dieser Neuproduktion: Kristine Opolais und Jonas Kaufmann.
