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Nachhaltige Mode mit dem gewissen Etwas

T-Shirts aus Holz, recycelbare Outdoor-Kleidung, faire Shirts aus Afrika und Mode, die in jeder Hinsicht individuell ist –  wir stellen vier ausgezeichnete Ideen vor.

15.01.2019
WoodShirt by wijld
WoodShirt by wijld © wijld GmbH

Mit dem Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ prämiert die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ jedes Jahr 100 Projekte, die innovative Antworten auf gesellschaftliche Fragen liefern. Zum Beispiel Ideen für nachhaltige und fair produzierte Mode:

wijld: Baum statt Baumwolle

T-Shirts aus Holz? Das lässt eher an spröde Späne denken als an feinen Zwirn. Die WoodShirts, die das Start-up wijld fertigt, beweisen das Gegenteil. Der Stoff aus Holzfasern ist weicher als Baumwolle, stabiler und kann – ähnlich einem Funktionsmaterial – Feuchtigkeit besser aufnehmen und wieder abgeben. So bleiben die Shirts aus Holz länger frisch. Dazu sind sie umweltfreundlicher: In der konventionellen Baumwollproduktion kommen große Mengen Wasser und Pestizide zum Einsatz. Nicht so in der nachhaltigen Forstwirtschaft, aus der wijld das Holz für seine Kleidung bezieht. Gefertigt werden die Shirts nur in Europa, unter fairen Arbeitsbedingungen. Damit verbindet das Start-up Mode und Nachhaltigkeit – zum Wohl der Allgemeinheit.

wasni: sozial und nicht von der Stange

Der Name ist Programm beim Social Start-up "wasni: wenn anders sein normal ist“ entwerfen und fertigen Menschen mit und ohne Behinderung Mode, die ebenfalls nicht dem Durchschnitt entspricht: Mit Hilfe eines Konfigurators können sich Kunden direkt im Laden oder im Onlineshop Pullover, Sweater und Kapuzenjacken nach persönlichem Geschmack und körperlichen Maßen ohne Aufpreis selbst zusammenstellen. Genäht wird jedes Stück von Hand aus Bio-Baumwolle. So schafft das Sozialunternehmen nicht nur individuelle, umweltverträgliche Kleidung, sondern auch Arbeitsplätze vor Ort – für Menschen mit und ohne Handicap. Ein Beitrag zu Inklusion und gesellschaftlichem Zusammenhalt.

"wasni: wenn anders sein normal ist“
"wasni: wenn anders sein normal ist“ © KOWAS gGmbH / Christoph Püschner / Zeitenspiegel

VAUDE: Die zweite Haut ist grün

Ob Jacke, Rucksack oder Schuhe: Hauptsache nachhaltig hergestellt – und zu jeder Gelegenheit tragbar. Die Green Shape Core Collection zeigt, was im Bereich nachhaltiger Outdoor-Ausrüstung möglich ist. Rund 90 Prozent der Materialien, die VAUDE zur fairen Herstellung dieser Kollektion verwendet, sind biobasiert, recycelbar oder reine Naturmaterialien. Allen Produkten ist außerdem gemeinsam: Durch ihr funktionales Design eignen sie sich für viele Outdoor-Aktivitäten – vom Snowboarden bis zur Bergwanderung. So sparen Verbraucher Geld und können mit ruhigem Gewissen die Natur genießen. Die nachhaltige Bekleidung schont Ressourcen und vermeidet unter anderem das Problem von Mikroplastik durch Funktionsbekleidung.

 

Nachhaltige Mode: Green Shape Core Collection von VAUDE
Green Shape Core Collection von VAUDE © Moritz Attenberger/Vaude

Kipepeo: Kleine Zeichner, große Ziele

Alles begann damit, dass die kleine Abigail ihrem deutschen Aushilfslehrer in Tansania ein selbstgemaltes Bild schenkte. Er druckte es auf T-Shirts und verkauft sie, um die Schulgebühren des Mädchens zu finanzieren. Daraus entstand das Stuttgarter Sozialunternehmen Kipepeo, das durch ein starkes Netzwerk von Helfern unterstützt wird. Heute lässt es fair produzierte T-Shirts aus Bio-Baumwolle in Tansania herstellen und in Deutschland mit Zeichnungen von tansanischen Mädchen und Jungen bedrucken. Mit dem Erlös bezahlt Kipepeo Schulgebühren und -materialien sowie den Bau neuer Schulgebäude in Afrika.

Kipepeo
Kipepeo © Elisa Müller

Noch mehr gute Ideen aus Deutschland: land-der-ideen.de

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