Lebenswerte Städte – fünf kreative Ideen
Wie lässt es sich in der Stadt der Zukunft gut leben? Menschen in Deutschland setzen kreative Ideen um – hier unsere Top 5.

Das Leben in der Stadt ist bei Deutschen beliebt, es bringt aber auch viele Herausforderungen mit sich. Wie kann die Stadt der Zukunft auf Probleme wie Umweltbelastung oder soziale Ungleichheit reagieren? Wir stellen spannende Ideen aus Deutschland vor.
1. Sommerstraßen in Saarbrücken, Mainz, München
Urbane Orte der Begegnung: Auf sogenannten Sommerstraßen trifft sich in einigen deutschen Städten die Nachbarschaft. Denn hier ist in den warmen Monaten kein Straßenverkehr zugelassen, stattdessen laden Pop-up-Cafés, Sitzgelegenheiten oder Konzerte zum Verweilen ein. Die kreativen Ideen zur Gestaltung der urbanen Oasen stammen von den Anwohnerinnen und Anwohnern. Sommerstraßen gibt es zum Beispiel in Saarbrücken, München oder Mainz.
2. „Essbare Stadt Andernach“

Ein Garten für die ganze Stadt – das ist die Idee der „Essbaren Stadt Andernach“ in Rheinland-Pfalz. Frei nach dem Motto „Pflücken erlaubt“ ist die Bevölkerung dazu eingeladen, das hier wachsende Obst und Gemüse zu pflegen und zu ernten. Neben der aktiven Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger steht bei dem Projekt der Erhalt der Biodiversität im Fokus.
3. Bremen: Neues Leben auf der alten Rennbahn

Mehr als 100 Jahre lang fanden hier Pferderennen statt, jetzt soll an dieser Stelle ein Sport- und Erholungsgebiet für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Bremen entstehen. Dabei soll ein Großteil des Naturraums erhalten bleiben und gleichzeitig viel Platz für Sport aller Art entstehen. Schon jetzt können sich die Bremerinnen und Bremer auf dem Fußballplatz oder beim Bogenschießen auspowern.
4. „Gitti & Gerda – Gemeinsam weniger einsam“ in Berlin

Gegen Einsamkeit im Alter engagiert sich ein Projekt im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Bei „Gitti & Gerda“ sind ältere Frauen dazu eingeladen, ihre Zeit gemeinsam zu verbringen. Wer jetzt Teekränzchen und Stricken am Nachmittag erwartet, liegt falsch. Denn diese Seniorinnen rocken gemeinsam auf Partys, beim Karaoke und während der jährlichen Trike-Tour.
5. „Alte Baumwolle“ in Flöha

Wo einst Baumwolle zu Zwirn und Stoffen verarbeitet wurde, entsteht heute ein Stadtzentrum für das sächsische Flöha. Auf dem ehemaligen Industriegelände der alten Baumwollspinnerei gibt es bereits eine Bibliothek, eine Kindertagesstätte, Einkaufsmöglichkeiten und Wohnungen. Derzeit wird an einem Marktplatz gebaut, auf dem Menschen aus der Region zusammenkommen können.