Zum Hauptinhalt springen

Visionen für die Stadt der Zukunft

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Ein Architekt, ein Stadtplaner und eine Trendforscherin geben Antworten – und eine KI visualisiert ihre Ideen.

Vanessa Schmidt, 27.12.2023
So stellt sich eine KI Christiane Vargas Ideen für die Stadt der Zukunft vor.
So stellt sich eine KI Christiane Vargas Ideen für die Stadt der Zukunft vor. © Leonardo AI

Die Soziologin Christiane Varga beobachtet als Trendforscherin den Wandel von Lebensräumen und formuliert daraus Konsequenzen für Architektur, Bau und Design der Zukunft:

Je mehr wir uns im Digitalen aufhalten, desto wichtiger wird es, unsere analoge Umgebung mit allen Sinnen wahrnehmen zu können. Eine Stadt der Zukunft geht deshalb noch mehr darauf ein, sie hat etwa viele Gärten und Wasseranlagen. Urban Gardening und Dachgärten spielen eine Rolle, auch um die Luft zu säubern. Holz ist als Material noch stärker in den Bau eingebunden. Die Stadt der Zukunft bringt Menschen wieder stärker zusammen. Es gibt zum Beispiel Kindergärten in Seniorenresidenzen oder neue Wohnformen wie Co-Housing mit sogenannten Shared Spaces.

 

Der deutsche Architekt Matthias Hollwich lebt und arbeitet in New York. Die Stadt prägt auch seine Zukunftsideen:

Dieses Stadtbild entwirft die KI aus den Visionen von Matthias Hollwich.
Dieses Stadtbild entwirft die KI aus den Visionen von Matthias Hollwich. © Leonardo AI

Hoffentlich gehen wir beim Bauen mehr in die Höhe und nicht in die Breite. Die Stadt der Zukunft ist dicht bebaut wie New York, bietet aber auch Weite wie hier durch den Central Park. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, Städte wie Landschaften zu entwerfen, die neue Erlebnis- und Erholungswerte bieten. Dadurch muss man radikal anders an die Architektur herangehen und mit der Qualität der öffentlichen Räume anfangen und nicht mit dem Entwurf der Gebäude. Wir müssen uns wieder mehr auf die Menschen konzentrieren. Wir setzen uns nicht gerne an eine Straße.

 

Detlef Kurth ist Stadtplaner und lehrt an der Technischen Universität Kaiserslautern. In seiner Vision prägen das Stadtbild auch selbstfahrende Robo-Taxis:

Für die KI sehen so die Roboter-Taxis in der Stadt der Zukunft von Detlef Kurth aus.
Für die KI sehen so die Roboter-Taxis in der Stadt der Zukunft von Detlef Kurth aus. © Leonardo AI

Die Städte der Zukunft sollten dicht und kompakt sein, damit alles in 15 Minuten erreichbar ist. Das verbraucht wenig Flächen und reduziert den Pendlerverkehr. Die Stadt der Zukunft kennt keine Verbrennerautos und keinen Individualverkehr mehr. Es gibt nur noch selbstfahrende Robo-Taxis, die uns überallhin transportieren. Die Stadt der Zukunft hat auch keine Parkplätze. Straßenräume werden stattdessen begrünt.