Kuriose deutsche Sprache
Deutschlernen mit Funfacts: Wenn ihr diese Eigenheiten kennt, fällt euch die Sprache garantiert gleich leichter.
Kreative Anglizismen
Englische Wörter wie „cool“ oder „chill“ haben es schon lange in die deutsche Sprache geschafft. Die Jugendsprache bedient sich immer wieder beim Englischen: So wurde das Wort „cringe“ (peinlich berührt sein) zum Jugendwort des Jahres 2021. Reines Kopieren ist den Deutschen aber zu langweilig: „Handy“ beschreibt im Englischen eine Sache, die praktisch ist – die Deutschen nennen so das Mobiltelefon. Auch den „Longseller“, also ein lange erfolgreich verkauftes Buch, kennen englische Muttersprachler ebenso wenig wie das „Homeoffice“ oder den „Hometrainer“.
Besondere Emotionen
Wenn jemand anderem etwas Peinliches passiert, schämen sich viele mit. Doch die Deutschen können es auch präzise benennen: „Fremdschämen“. Solche Wörter gibt es für einige Emotionen: Melancholische Gefühle zur eigenen Lebenssituation heißen „Weltschmerz“, die Angst davor, etwas Wichtiges zu verpassen, „Torschlusspanik“. Aber es geht auch freudvoller: In Deutschland freuen sich viele so sehr auf bevorstehende Ereignisse, dass sie geradezu darauf hinfiebern – „Vorfreude“ heißt das passende Wort.
Unterschiedliche Ansichten
Sprache unterscheidet sich auch regional. Das Brötchen wird in Bayern zur „Semme(r)l“ und in Baden zum „Weck“. „China“ wird je nach Region mit „K“, „Ch“ oder „Sch“ ausgesprochen.
Gefürchtete Grammatikregel
Ähnlich heikel verhält es sich mit den drei Artikeln: Der, die, das. Alle, die Deutsch lernen, stehen irgendwann dieser Erkenntnis, ja, es sind wirklich drei. Und auch hier gibt es wieder einen Funfact: bei Joghurt kann man der, die oder das sagen.
Das Beste kommt zum Schluss
Wer erkältet ist, hat einen „Frosch im Hals“. Wenn etwas lächerlich ist, „lachen ja die Hühner“. Und wer das Offensichtliche nicht bemerkt, hat „Tomaten auf den Augen“. Von diesen Redewendungen gibt es unzählige, zum Teil regionale, die die Deutschen untereinander nicht verstehen. Denkt beim Lernen also immer an diese typisch deutsche Redewendung: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
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